Gemüse: Nur nichts wegschneiden!

Gemüse: Nur nichts wegschneiden!

Wer Gemüse, Smoothies und Salate selbst zubereitet, muss schälen, entkernen und schnippeln. Dabei werden Strunk und Blätter abgeschnitten, Gemüse-Enden und –Schalen weggeworfen. Aber: Was normalerweise in der Biotonne landet, kann man hervorragend verwerten. Wir verraten, wie Sie möglichst wenig wegwerfen!


Bunter Blätter-Mix
Wer beim Einkaufen auf Gemüse mit Blattgrün stößt, sollte zugreifen – das Grün ist ein Zeichen für Frische und beweist, dass das Gemüse erst kürzlich geerntet wurde. Radieschen- oder Kohlrabi-Grün passt hervorragend in Smoothies oder als Salat-Topping. Die Wiener Ernährungswissenschafterin Mariella Lahodny rät: „Reste wie Stängel und Blätter von Kohlrabi oder etwa Radieschen machen sich gut in Green Smoothies und sind sehr vitaminreich.“

Strunk in die Suppe
Bei der Zubereitung von Brokkoli und Karfiol werden meist nur die Rösschen verwendet und der Strunk weggeworfen. Aber: Geschält, kleingeschnitten und gekocht passt dieser sehr gut in Eintöpfe oder Currys. Schmeckt manchen sogar besser als die (leicht bitteren) Köpfchen. Bei der Zubereitung von Spargel sollten Sie die Enden und Schalen aufheben. Diese können Sie zu Spargelsuppe verkochen. Nur den Rest vor dem Verzehr entfernen!


Schon mal Gemüse-Fond selbst gemacht? Die Köpfe von Petersilienwurzel und Karotten, Knoblauchschalen und Lauch-Enden in Suppen mitkochen – ein toller Ersatz für fertige Gemüsebrühen. Und: Beim Kochen von Brokkoli oder Grünkohl das Kochwasser nicht wegschütten! Viele wasserlösliche Vitamine gehen beim Garen ins Kochwasser über – daher das Kochwasser nach dem Abseihen entweder lauwarm trinken oder in Saucen verwenden.

Salat-Topping neu
Keine Petersilie im Haus? Karotten-Grün kleinschneiden und als Topping für Suppen oder Salate verwenden. Wer Lust auf etwas Knackiges hat: Bei der Zubereitung von Hokkaido-Kürbis (die Schale kann übrigens voll und ganz mitgegessen werden) die Kerne aufheben und anrösten – hervorragend als Salat-Topping oder Nachmittags-Snack. Und für die Eierspeis: Jungzwiebel-Enden passen (kleingeschnitten und angeröstet) in Omeletts oder gelten als Röstzwiebel- Ersatz.

Süße Schale
Eine Weisheit aus Kindertagen: Apfel-Schalen mitessen! Denn in dieser stecken bekanntlich die meisten Vitamine. Geben Sie Apfel-Schalen (mit etwas Zimt) ein paar Minuten in den Backofen – fertig sind Ihre selbstgemachten Apfel-Chips! Oder: Verwenden Sie Orangen- und Zitronenschalen für die Zubereitung von Marmeladen oder Chutneys.