Ältere Spermien zeugen gesündere Kinder

Ältere Spermien zeugen gesündere Kinder

Studie mit Nachkommen von Zebrafischen hat Bedeutung für Menschen.

- Spermien, die nach der Ejakulation länger brauchen, um die Eizelle zu befruchten, sorgen für gesünderen Nachwuchs. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschern der University of East Anglia.

Die Qualität macht es aus

Bei der Untersuchung wurden ältere und jüngere Spermien von Zebrafischen und der von ihnen gezeugte Nachwuchs miteinander verglichen. Die Nachkommen aus den älteren Spermien stellten sich gegenüber den jüngeren als gesünder heraus. Und auch der Nachwuchs der zweiten Generation dieser Zebrafische ist bei besserer Gesundheit, wie die Forscher festgestellt haben.

Diese Erkenntnis ist auch für Menschen von Bedeutung. Laut Forschungsleiterin Simone Immler produziert ein Mann in einer Ejakulation tausende bis Millionen von Spermien, doch nur sehr wenige von ihnen werde eine Eizelle am Ende auch befruchten. Welche das sind, macht aber einen großen Unterschied. Spermien unterscheiden sich voneinander, auch im genetischen Material, das sie in sich tragen.

Aktiv für gesunde Spermien

Männer können ihre Samenproduktion allerdings auch aktiv unterstützen: Zum Beispiel indem sie nicht zu enge Unterhosen tragen und nicht rauchen. Zahlreiche Studien zeigen, dass bei Rauchern das Erbgut in den Spermien geschädigt ist und Rauchen Fehlgeburten begünstigt.