Brustkrebs: So wichtig sind Sport und Ernährung!

Thema: Diagnose: Brustkrebs – alles, was Sie wissen sollten!
Brustkrebs: So wichtig sind Sport und Ernährung!

Wie ein ausgewogener Speiseplan und Bewegung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können

Wie heißt es so schön: Sport ist die beste Medizin. Wer dann auch noch auf gesunde Ernährung setzt, ist prinzipiell auf der sicheren Seite. Doch was, wenn es einen bereits erwischt hat? Wir verraten, wie ausgewogene Ernährung und ein gesundes Ausmaß an Sport den Krankheitsverlauf von Brustkrebs positiv beeinflussen können!

Prävention hat oberste Priorität! Wer ein gesundes und ausgewogenes Leben führt, erfreut sich bester Gesundheit bis hin ins hohe Alter – heißt es. Zu recht: Denn durch regelmäßige Bewegung – vorzugsweise an der frischen Luft – und das Einhalten weniger, wichtiger Ernährungsregeln lässt sich gängigen Zivilisationskrankheit wie Bluthochdruck, Diabetes und den damit verbundenen Folgeerkrankungen wie beispielsweise Herz-Kreislaufproblemen vorbeugen. Selbst das Risiko einer Krebserkrankung soll – abgesehen von der genetischen Disposition – durch einen möglichst gesunden Lifestyle verringert werden.

Doch was, wenn es einen bereits erwischt hat? Rund 5.500 Frauen erkranken hierzulande jährlich an Brustkrebs. Eine Diagnose, die das Leben der meisten Betroffenen grundlegend verändert und ein Umdenken hinsichtlich der Lebensgewohnheiten auf den Plan ruft. Viele stellen sich die Frage: Was darf ich und was ist jetzt das Richtige für mich? Gerade die Themen Bewegung und Ernährung sind dabei allgegenwärtig. Doch wie viel Sport ist gesund? Welche Sportart die geeignetste? Wo dürfen Betroffene beherzt zuschlagen und wovon sollten sie besser die Finger lassen?

Sport – eine Allzweckwaffe gegen viele Leiden

Durch spezielle Früherkennungsprogramme und immer besser werdende Therapiemöglichkeiten haben Frauen mit Brustkrebs heute bessere Heilungschancen denn je. Und dennoch verlieren 1.500 Österreicherinnen jährlich den Kampf gegen den Krebs. Um die Chancen auf Heilung noch weiter zu erhöhen und die Mortalität weiter zu senken, empfehlen Experten den Betroffenen zusätzlich zu gängigen Behandlungsoptionen selbst aktiv zu werden. Denn regelmäßige Bewegung optimiert den Genesungsprozess. Das belegt eine großangelegte Studie aus den USA: Untersucht wurde, inwiefern die Intensität der sportlichen Aktivität in Zusammenhang mit der Überlebensrate der Patienten steht. Fazit: Vor allem Jogging verringert, begleitend zur Therapie, die Brustkrebsmortalität. Darüberhinaus konnte durch körperliche Aktivität auch eine Verbesserung des Allgemeinzustands der Betroffenen während einer Therapie erzielt werden. Eine kanadische Studie untersuchte diesen Effekt: Waren Patienten 24 Stunden vor einer Therapie für rund 30 Minuten sportlich aktiv, verbesserten sich Ruhepuls und Blutdruck während der Behandlung. Außerdem wurden diese besser vertragen, die Nebenwirkungen fielen geringer aus. Wird regelmäßig – in einem mit dem behandelnden Arzt festgelegten Ausmaß – trainiert, kommt es zudem zu einer nachweislichen Verbesserung des psychischen Zustands der Patienten.

Ernährung – worauf Betroffene achten sollten

Auch wenn man mit einer ausgewogenen Ernährung den Brustkrebs nicht heilen kann, trägt sie wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden der Patienten zu stärken und kann sogar den Genesungsprozess unterstützen. Dazu empfehlen Mediziner und Ernährungswissenschaftler vor allem eine abwechslungsreiche, fettarme Kost, die reich an Obst, Gemüse und sekundären Pflanzenstoffen ist. Denn diese hormonähnlichen Pflanzenbestandteile aber auch viele Vitamine erzielen im Organismus eine antioxidative, entzündungs- aber auch krebshemmende Wirkung. Bei Vitaminen des B-Komplexes ist allerdings noch Vorsicht geboten – da in einer großangelegten Studie überhöhte Werte des Vitamin B12, das an Zellteilungsprozessen beteiligt ist, mit Tumorerkrankungen assoziiert wurden. Demnach ist generell die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung unabdingbar – doch wie so oft gilt auch in Sachen Ernährung: Die Dosis macht das Gift.

Darauf sollten Betroffene bei der Ernährung achten:

  • Fett: Die Fettzufuhr sollte 20 Gramm pro Tag nicht überschreiten. Setzen Sie auf gesunde Fette wie sie in Nüssen, Samen und Fisch enthalten sind.
  • Zucker & Salz: Insbesondere Zucker wird im Zusammenhang mit Brustkrebs oft kontrovers diskutiert. Halten Sie die tägliche Zuckerzufuhr so gering wie möglich. Selbiges gilt für Salz.
  • Alkohol: Wenn Alkohol, dann Rotwein. Das enthaltene Resveratrol schützt Zellen. Generell erhöht Alkohol aber das Risiko an Krebs zu erkranken – deshalb: Finger weg!
  • Rotes Fleisch vermeiden: Setzen Sie stattdessen auf mageres Fleisch oder Fisch und greifen Sie bevorzugt zu pflanzlichen Eiweißquellen.
  • Ballaststoffe: Experten empfehlen 30 Gramm faserreiche Kost täglich. Besonders gut geeignet sind Hülsenfrüchte.
  • Natürliche Lebensmittel: Setzen Sie auf möglichst naturbelassene Lebensmittel und eine schonende Zubereitung.

Wichtig: Besprechen Sie etwaige Ernährungsumstellungen und sportliche Vorhaben unbedingt vorab mit Ihrem behandelnden Arzt, um gesundheitliche Folgen auszuschließen und die Wirksamkeit der Therapien nicht zu beeinträchtigen!

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