Fasten macht reich

Fasten macht reich

Gewinn statt Verzicht: Fasten macht den Kopf frei für einen Neustart

Körper und Geist reinigen und dabei Zeit für sich selbst haben und Neues kennenlernen – das sind die häufigsten Gründe, warum Menschen fasten. Zudem ist Fasten eine Gesundheitsvorsorge und eine besondere Art des Loslassens, denn durch das Fasten lernen Menschen, freiwillig auf etwas zu verzichten, an das sie gewöhnt sind. Dadurch wird oft spürbar, dass wir vieles, das wir im Alltag meinen, zu brauchen, gar nicht wirklich „brauchen“. Fasten ist eine intensive Rückkehr zu uns selbst und es lässt uns auf ganz neue Weise erfahren, was wesentlich ist.

„Außerdem trägt Fasten zur Stärkung des Immunsystems bei, wir erlangen mehr Ruhe und können unseren Schlaf mehr genießen, wenn wir fasten“, sagt die ärztlich geprüfte Fastenleiterin Christine Gaetz-Kettner aus Wien, „Zudem trägt es dazu bei, eine schöne Haut bekommen, das Gleichgewicht wiederzufinden, neue Vitalität zu erlangen und ein Impuls für Veränderung bekommen. Alles in allem kann man mit dem Fasten dem Körper Gutes tun. „Die Fastengruppe gibt Halt und bietet einen geschützten Rahmen, und ganz nebenbei lassen sich auch ein paar Kilos verlieren.“

Bis zu 40 Tage fasten ist problemlos möglich

Es empfiehlt sich, eine Fastenkur gut zu planen und die jeweilige Methode zu wählen, die den persönlichen Bedürfnissen und Zielen am besten entspricht. „Wir unterscheiden zum Beispiel Saftfasten nach der Buchinger/Lützner Methode, wo es um den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung geht; dem Basenfasten mit einem freiwilligen Verzicht auf säurebildende Lebensmittel, Ayurvedafasten, Intervallfasten mit bewussten Essenspausen und Heilfasten unter ärztlicher Begleitung“, sagt Gaetz-Kettner. Weitere bekannte Fastenmethoden sind Hildegard Fasten, Schrothkur, Fasten nach F.X. Mayr und viele mehr.

Nach der Wahl der Methode ist die zentrale Frage dann: Was will ich mit einer Fastenkur erreichen? „Ein gesunder Mensch, der körperlich und geistig stabil ist, voll funktionstüchtig ist und keinerlei Medikamente braucht, kann bis zu 40 Tage problemlos fasten“, so die Fastenexpertin weiter, „Die meisten Fastenangebote sind Wochenangebote und beinhalten zwischen fünf und sieben Fastentagen.“
Die ersten 1-3 Tage entfallen dabei auf die „Stoffwechselumstellungstage“. „Dabei kann es zu unterschiedlichen Erfahrungen kommen“, so Christine Gaetz-Kettner. Wichtig ist in dieser Zeit, Körper und Geist Zeit zu geben, sich auf die neue Situation einzustellen. „Deshalb empfehle ich eine Mindestdauer für ein Fastenerlebnis von einer Woche“, so die Expertin.

Schon Fastentag pro Woche kann viel bringen

Schon ein Tag Fasten pro Woche kann viel bringen und gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf unsere jeweiligen Bedürfnisse einzugehen. „Wichtig ist, sich nicht dazu zu zwingen und die Signale des Körpers genau dabei zu erkennen“, sagt Christine Gaetz-Kettner, „Je entspannter wir dabei sind, desto entspannter wird auch unser Körper darauf reagieren.“ Druck und Stress dürfen an diesem Tag nicht die Hauptrolle spielen. Das Fasten sollte im Mittelpunkt dieses Tages stehen und nicht nur „nebenbei“ ausgeführt werden. „Hat man seine Fasten-Methode gewählt wie Saftfasten, oder Basenfasten, empfiehlt es sich, sich den Tag gut einzuteilen und bewusste Ruhe- oder Entspannungszeiten einzuplanen“, so Christine Gaetz-Kettner. Alles, was beim Entspannen hilft und Körper und Seele guttut, kann an dem Fastentag sehr hilfreich sein. Handy, TV und Computer sollten Sie in dieser Zeit am besten nur für das Notwendigste verwenden.
Der Einstieg in das Fasten lohnt sich: Wer es einmal probiert hat und positive Erfahrungen gesammelt hat, wird sich immer wieder auf das Fasten freuen. Und auch danach lässt sich noch lange von der positiven Energie zehren!