Für 2019: Gute Vorsätze gegen Krebs
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums empfiehlt drei Möglichkeiten, um sich vor Krebs zu schützen.
1. Vorbeugen
Endlich mit dem Rauchen aufhören, gesünder essen, abnehmen oder mehr Sport treiben, das sind beliebte Vorsätze nach einer duchfeierten Silvesternacht. Dass man damit nicht nur die Figur in Topform bringen, sondern auch das Risiko verringern kann, an Krebs oder anderen bedrohlichen Volkskrankheiten zu erkranken, macht sich nicht jeder bewusst. 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen könnten weltweit vermieden werden, wenn jeder einen gesunden Lebensstil führen und die wissenschaftlich belegten Maßnahmen zur Vorbeugung umsetzen würde. Dies gilt vor allem für häufige Krebsarten, wie Lungen-, Darm- und Hautkrebs, wahrscheinlich auch für Brustkrebs. „Die typischen Risikofaktoren zu vermeiden, lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn sich leider nicht jede Krebserkrankung verhindern lässt, selbst dann nicht, wenn man alle Empfehlungen beherzigt“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes.
2. Impfen gegen Krebs
Eltern können mit der Impfung, die vor der Infektion mit krebsauslösenden humanen Papillomviren (HPV) schützt, einen wichtigen Grundstein für die Krebsprävention ihrer Kinder legen. Weg-Remers: „Die Impfung schützt vor mehreren Krebsarten und ihren Vorstufen, zum Beispiel vor Gebärmutterhalskrebs und anderen Tumoren im Genitalbereich. Sie gilt als gut verträglich und sicher.“ Auch die für Säuglinge und Kleinkinder empfohlene Impfung gegen Hepatitis B kann vor Krebs schützen, der sich auf dem Boden einer chronischen Infektion der Leber entwickeln kann.
3. Früh erkennen
Einen weiteren Ansatz, sich zu schützen, bietet die gesetzliche Krebsfrüherkennung. Denn je eher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto größer sind meistens die Heilungschancen. Männer und Frauen gleichermaßen haben die Möglichkeit Früherkennungsuntersuchungen auf Hautkrebs und Darmkrebs in Anspruch zu nehmen. Für Frauen gibt es außerdem Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs, für Männer zur frühzeitigen Diagnose von Prostatakrebs. Die Teilnahme ist freiwillig, die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Wer das Angebot wahrnehmen möchte, sollte sich vorher informieren: Welche Vorteile bietet mir die Untersuchung? Was ist zu bedenken? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema Krebsfrüherkennung bietet auch der Krebsinformationsdienst.