Was hilft am besten gegen Sonnenbrand?

Autsch! Wer zu lange in der Sonne gelegen ist und vielleicht auch noch den falschen Lichtschutzfaktor bei der Sonnencreme gewählt hat, für den ist Sonnenbrand nichts Neues. Nichtsdestotrotz heißt es diesen unbedingt vermeiden. Warum und was am besten bei der Entzündung der Haut hilft, verrät Hautärztin Dr. Verena Beck.
Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten oder zweiten Grades – je nachdem, ob mit oder ohne Blasenbildung. Die Symptome reichen von geröteter, überwärmter oder hitziger, leicht geschwollener Haut bis zu einem Gefühl von Abgeschlagenheit, mit oder ohne Kopfschmerzen. Schnelle Abhilfe schafft Kortison. Es bekämpft den Entzündungsprozess, der sich in der Haut abspielt. Am besten, man holt sich ein Rezept vom Hautarzt, idealerweise in Kombination mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion und hautberuhigenden Zusätzen wie z. B. Dexpanthenol. Zusätzlich sollte man viel trinken. Wichtig: Die Haut braucht nach Abklingen der Rötung viel Feuchtigkeit (After-Sun-Lotions).
Wer es natürlich mag, kann zu beruhigenden Cremen z. B. mit Aloe Vera greifen, welche aber langsamer als Kortison wirken. Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, sollte man 20 Minuten vor dem Rausgehen einen an die Dauer des Sonnenaufenthaltes und den Hauttyp angepassten Lichtschutzfaktor auftragen. Bei Sport, vor allem im Wasser, ist es ratsam, wasserfeste Produkte zu verwenden und diese wiederholt aufzutragen. Zusätzlich kann UV-Schutz-Kleidung (Hut, Shirts etc.) getragen werden. Die Sonne ist von 11.00 bis 15.00 Uhr am aggressivsten und sollte in dieser Zeit gemieden werden. Achtung: Wiederholte Sonnenbrände können langfristig zu Hautkrebs führen. Jährliche Kontrollen beim Hautarzt sind wichtig.
Dr. Verena Beck, Fachärztin für Dermatologie mit Praxis in 1010 Wien.
Infos: www.verenabeck.at
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