Wie hilft Luftreinigung gegen Aerosole?
Aerosole sind das Schreckensgespenst vieler Menschen, die sich durch Corona um ihre Gesundheit sorgen. Eine Alternative zu Masken in geschlossenen Räumen können Luftfilteranlagen sein.
Nach eineinhalb Jahren Corona herrscht Einigkeit darüber, dass die Virusverbreitung über die Luft für viele Infektionen verantwortlich ist. Gunter Heinrich berät, wenn es um Themen wie Luftqualität und Luftfilterung geht. Er ist CEO von Air For You und forscht und entwickelt seit 25 Jahren an nachhaltigen Themen im Luft- und Wasserbereich. Er ist engagiert im Europäischen Ionisations Verband und ist Botschafter der KTI Initiative. Mit innovativen Technologien für Luftaufbereiter-Geräte will er beitragen, die Verbreitung des Virus zu minimieren.
Mit reiner Luft gegen Corona
Während wir täglich rund 12.000 Liter Luft einatmen, werden zugleich auch die Viren über die Luft beim Sprechen, Lachen, Husten und Atmen übertragen. Ein wichtiges Stichwort ist hierbei jenes der Aerosole, die in Innenräumen in der Luft schweben und auch die Ansteckungsgefahr erhöhen. Werden diese Räume weder gelüftet, noch mit einer Filteranlage ausgestattet, so steigt die Aerosolbildung und die Luft wird verunreinigt. Zudem steigt auch äquivalent dazu die CO2-Konzentration, was sich wiederum negativ auf die Konzentration ausübt. "Auch anderweitige Bakterien und Viren schwirren bei Nicht-Lüften in Innenräumen herum und können für Ansteckungen sorgen", sagt Gunter Heinrich, "Demnach empfehlen wir, Innenräume mit einem Luftfilter oder -aufbereiter zu versehen, der ebendiese Partikel aus der Luft filtern soll. Auch in Klassenzimmern können Filteranlagen angebracht werden, um die Gefahr einer Cluster-Ansteckung in Klassenräumen minimieren zu können."
Insbesondere im Winter können Innenräume aufgrund kalter Temperaturen oftmals nicht ausreichend gelüftet werden. "Demnach empfiehlt es sich in allen Räumen, in denen täglich mehrere Menschen über einen längeren Zeitraum zusammenkommen solche Luftfilteranlagen anzubringen", sagt Heinrich, "Zudem helfen diese nicht ausschließlich gegen Corona-Ansteckugen: Dadurch, dass Filtergeräte auch Bakterien, Viren und Feinstaub aus der Luft filtern können zugleich auch Ansteckungen mit anderen Krankheiten verhindert werden. Außerdem schadet es nie, eine gute Luftqualität in Innenräumen bewahren zu können, denn dies hilft zum Beispiel auch gegen Müdigkeit."
An Ort und Stelle reinigen
Das Grundprinzip von Luftfilteranlagen besteht darin, dass diese alle möglichen Partikel aus der Luft filtern – Viren, Bakterien, Feinstaub. "Meist muss dafür jedoch die ungereinigte und mit Viren versehene Luft per Zirkulation zum Standort der Reinigungsanlage gelangen, damit diese dort gefiltert werden kann", sagt Heinrich weiter, "Moderne Luftaufbereiter hingegen laden die Luft statisch auf, diese entlädt sich dann an Ort und Stelle und Verunreinigungen gelangen zum Boden des Raumes." Um dies zu verdeutlichen: "Wenn ein Kind im Klassenzimmer in der letzten Reihe sitzt und niest, dann verteilen sich Partikel im Raum. Bei herkömmlichen Luftfilteranlagen müssen diese Partikel erst durch einen Luftstrom bis zum Filtergerät gelangen. Wenn sich dieses beispielweise vorne im Klassenzimmer neben der Tafel befindet, dann muss die verunreinigte Luft von der letzten Reihe bis nach vorne zirkulieren, dort wird sie schließlich gereinigt. Bei modernen Aufbereitern werden ausgestoßene Partikel an Ort und Stelle ionisiert und müssen nicht erst einen gewissen Weg zurücklegen." Auf diesem Weg könnten weitere Kinder angesteckt werden. Allerdings würden sich Luftfilteranlagen nicht nur für Schulen eignen, in allen Räumen könne man hier von deren Wirkung profitieren: "Da bei diesen Geräten keine fachspezifische Installation notwendig ist, können sie einfach zuhause in Verwendung gesetzt werden, um auch in den eigenen vier Wänden für eine hohe Luftqualität sorgen zu können", so Heinrich.