Omega-3 soll vor Corona schützen
Erste Studienergebnisse zeigen die positiven Auswirkungen auf Verlauf und Sterblichkeit.
Eine höhere Omega-3-Konzentration im Blut kann das Sterberisiko aufgrund einer COVID-19-Infektion verringern. Den Beweis haben Forscher des Fatty Acid Research Institute (FARI) erbracht. In der Fachliteratur gibt es bereits einige Studien, die von der Hypothese ausgegangen sind, dass Omega-3-Fettsäuren bei einer COVID-19-Infektion positive Auswirkungen haben könnten, bisher wurden jedoch keine von Experten geprüften Studien veröffentlicht, die diese
Signifikante Auswirkungen
Die Studie basiert auf Daten von 100 Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die bei der Aufnahme entnommenen Blutproben wurden aufbewahrt und ausgewertet. Die klinischen Ergebnisse dieser Patienten wurden gesammelt und das Blut auf Omega-3-Index (O3I) bei OmegaQuant Analytic untersucht. 14 der Patienten verstarben. Die Forschungsergebnisse wurden in "Prostaglandins, Leukotrienes and Essential Fatty Acids" veröffentlicht.
Sterbewahrscheinlichkeit um 75 Prozent reduziert
Bei den auf Alter und Geschlecht angepassten Regressionsanalysen zeigte sich, dass die Personen in der höchsten Quartile 75 Prozent weniger wahrscheinlich starben als jene Teilnehmer in den niedrigeren drei Quartilen. Anders gesagt, war das relative Sterberisiko bei Personen mit einem niedrigeren O3I-Wert rund vier Mal so hoch.
Laut Forschungsleiter Arash Asher vom Cedars-Sinai Medical Center entspricht diese Pilotstudie zwar nicht den Schwellenwerten für eine statistische Signifikanz, jedoch lege sie gemeinsam mit vielfachen Belegen für die entzündungshemmende Wirkung von EPA und DHA dringend nahe, dass diese über die Nahrung aufnehmbaren marinen Fettsäuren dabei helfen können, das Risiko negativer Ergebnisse bei COVID-19-Patienten zu verringern. Größere Studien seien zur Bestätigung dieser vorläufigen Ergebnisse nötig.