Kein Honig für Pollenallergiker!
Pollenallergene sind mit Nahrungsmittelallergenen verwandt
Ob Blüten-, Gräser-, oder Kräuterpollen - während des Pollenflugs leiden viele Menschen unter allergischen Reaktionen. Der Verzehr einiger Naturprodukte kann diese Beschwerden noch verschlimmern. Diese Lebensmittel sollten Pollenallergiker mit Vorsicht genießen.
So schön die blühende Natur im Frühling auch ist – Augenbrennen, allergischer Schnupfen und angeschwollene Schleimhäute machen Pollenallergikern während des Frühjahrs zu schaffen. Da manche Pollenallergene mit Nahrungsmittelallergenen verwandt sind, leiden Pollenallergiker häufig an einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie. Hierbei kann der Verzehr von bestimmten Naturprodukten während des Pollenflugs zu Juckreiz, Magen-Darmproblemen oder gar Asthma führen. Grundsätzlich gilt für alle Pollenallergiker: Vorsicht bei Honig! Die darin enthaltenen kleinsten Mengen an bestäubten Pollen können allergische Reaktionen auslösen. Außerdem sollten Sie als Pollenallergiker diese Lebensmittel meiden:
1. Bei Baumpollenallergie: keine Nüsse!
Wer auf Haselnuss oder Birke während des Pollenflugs allergisch reagiert, sollte sich von rohem Steinobst wie Kiwi, Pfirsich oder Marillen fernhalten. Auch Mandeln und Nüsse, vor allem Haselnüsse meiden! Gewürze wie Curry, Anis oder Knoblauch können ebenso eine pollenassoziierte Kreuzallergie auslösen und für Beschwerden sorgen.

Baumpollenallergiker sollten sich von Steinobst fernhalten
2. Bei Allergie auf Gräser und Getreidepollen: keine Hülsenfrüchte!
Wenn Sauerampfer und Spitzwegerich zu blühen beginnen, treten bei vielen Allergikern mit Gräserpollenallergie Beschwerden auf. Auch blühende Roggenfelder sorgen bei Menschen mit Getreidepollenallergie für juckende Augen. Da fast alle Gräser und Getreide untereinander kreuzreagieren, gelten für beide Allergie-Typen dieselben Nahrungsmittelverbote: Kein Getreidemehl oder Hülsenfrüchte! Der Verzehr von Soja, Erbsen, Bohnen oder Erdnüssen kann die Allergie verstärken. Ebenso sollten sich Betroffene von Kartoffeln, Mangold, Kiwi und Wassermelone besser fernhalten.

Bei einer Gräser-oder Getreidepollenallergie sollten Sie keine Hülsenfrüchte essen!
3. Bei Kräuterpollen-Allergie: Vorsicht bei Gewürzen!
Kräuterpollenallergikern machen vor allem die Pollen von Beifuß zu schaffen. Beifußpollenallergie kann zu Problemen mit einigen Gemüsesorten wie Sellerie, Paprika und Artischocke führen. Auch Basilikum, Zimt, Ingwer, Pfeffer, Muskat und Oregano besser durch Alternativen ersetzen! Kräuterpollenallergiker sollten zudem beim Verzehr von Kräutertees vorsichtig sein.

Beifußallergiker müssen beim Verzehr von intensiven Gewürzen aufpassen