Schön und gesund mit Hanf
CBD, Hanföl, Cannabis: Was ist dran am neuen Lifestyle-Trend? Lassen sich die Inhaltsstoffe von Cannabis medizinisch nutzen? Wirken sie berauschend oder machen sie gar süchtig? Wir klären auf: Wir sprachen mit Dr. Armin Breinl, Gynäkologe aus Graz und Entwickler eines Hanf-Getränks darüber, was Hanfprodukte wirklich leisten – und wie wir sie für unsere Gesundheit und Schönheit nutzen können.
Lust aufs LEBEN:
Wie sind Sie als Schulmediziner auf den Hanf gekommen?
Dr. Armin Breinl:
Ich war alternativen Behandlungsmethoden gegenüber immer schon aufgeschlossen. Aber als mir eine Patientin von ihren Hanftropfen erzählte, war ich als Schulmediziner und Ächter jeglichen nichtmedizinischen Suchtgiftes innerlich empört. Doch wie das Leben so spielt, fand wenige Wochen danach ein Symposium zum Thema „Hanf als Kultur- und Heilpflanze“ statt. Was Kollegen von Therapieerfolgen mit Cannabis berichteten, war zunächst unglaublich. Ich habe es dann selbst probiert und bekam meine Kniebeschwerden aufgrund einer schweren Arthrose mit CBD gut in den Griff.
Lust aufs LEBEN:
Machen CannabisPräparate nicht süchtig?
Dr. Armin Breinl:
Das kommt auf den Wirkstoff an, der verwendet wird: THC oder CBD. Hier besteht ein großer Unterschied. Da THC eine psychoaktive Wirkung hat, sprich einen Rausch auslösen kann, ist die Zugabe von THC in CBD-Ölen nur bis zu 0,2 Prozent erlaubt. Zu medizinischen Zwecken ist die Nutzung von THC auf Re- zept erlaubt. Reine CBD-Präparate haben dagegen keine berauschende Wirkung und provozieren weder Gewöhnung noch Abhängigkeit. So konnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Untersuchungen kein Suchtpotenzial von CBD feststellen und stufte Cannabinoid 2018 als frei von nennenswerten Nebenwirkungen und als gut verträglich ein.

Hanf-Experte Dr. Armin Breinl
Lust aufs LEBEN:
Machen CannabisPräparate nicht süchtig?
Dr. Armin Breinl:
Das kommt auf den Wirkstoff an, der verwendet wird: THC oder CBD. Hier besteht ein großer Unterschied. Da THC eine psychoaktive Wirkung hat, sprich einen Rausch auslösen kann, ist die Zugabe von THC in CBD-Ölen nur bis zu 0,2 Prozent erlaubt. Zu medizinischen Zwecken ist die Nutzung von THC auf Re- zept erlaubt. Reine CBD-Präparate haben dagegen keine berauschende Wirkung und provozieren weder Gewöhnung noch Abhängigkeit. So konnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Untersuchungen kein Suchtpotenzial von CBD feststellen und stufte Cannabinoid 2018 als frei von nennenswerten Nebenwirkungen und als gut verträglich ein.
Lust aufs LEBEN:
Wie wirkt CBD in der Frauenheilkunde?
Dr. Armin Breinl:
CBD hat sich bei Regelbeschwerden sehr bewährt – ob mit oralen Tropfen oder auch durch lokale Anwendung in der Scheide: Drei bis fünf 5-%-Tropfen auf dem Tampon lindern die Beschwerden. Auch bei Endometriose sind schon Erfolge bekannt. Die entsprechenden Studien über eine Eindämmung der Herde fehlen aber noch. Gegen Schmerzen haben sich zudem CBD-Zäpfchen bewährt, auch bei trockener Scheide. Bei schmerzhaftem Brustspannen – etwa vor der Regel – kann CBD-Creme ebenfalls eine Linderung bewirken.
Lust aufs LEBEN:
Für wen ist CBD nicht geeignet?
Dr. Armin Breinl:
Es gibt Patienten, die den Geschmack nicht vertragen. Allergische Reaktionen sind mir jedoch nicht bekannt. Ich beginne eine CBD-Therapie immer mit geringer Dosierung (zwei- bis dreimal 1–3 Tropfen 5-%-Hanföl). Bei Unbehagen kann man die Therapie jederzeit abbrechen.
Lust aufs LEBEN:
Sie haben ein HanfGetränk entwickelt. Wie wirkt das?
Dr. Armin Breinl:
Bei „2B Hemp“ handelt es sich um ein Fruchtgetränk mit Zusatz von echtem Hanfpulver, grüner Alge und Ingwer. Es soll vor allem Regeneration und Wohlbefinden unterstützen. Eine Dose pro Tag ist hier ausreichend, um die CBD- Rezeptoren im Körper zu aktivieren.
Mehr über die Nutzung von Hanf für die Gesundheit und Schönheit lesen Sie in der Februar-Ausgabe des Lust aufs LEBEN-Magazins!