7 Mal straffer
Mehr als drei Viertel aller Frauen bekommen früher oder später Cellulite.
Mehr als drei Viertel aller Frauen bekommen früher oder später Cellulite. Die gute Nachricht: Es gibt viele Tricks und Methoden, um Orangenhaut zu mildern. Wir haben uns bei Experten umgehört.
1. Weißen Zucker meiden
„Alkohol, Kaffee, Weißmehl, Cola und andere süße Getränke so weit wie möglich reduzieren, da sie viel Säure bilden. Das gilt auch für zu viel tierisches Eiweiß“, sagt Ernährungsberaterin Mag. Monika Masik. Sie rät dazu, mehr basenbildende Lebensmittel wie etwa Obst, Gemüse, Salat und Sprossen zu essen. Aufpassen auch beim Salz: Nicht mehr als 1 Teelöffel pro Tag!
2. Pistazien knabbern
„Das enthaltene Selen schützt das Bindegewebe vor Schadstoffen“, erklärt Masik. Auch in Kokosflocken, Sojabohnen, Weizenkeimen, Buchweizen, Steinpilzen, Krusten- und Weichtieren steckt das Spurenelement.
3. Bewegung: aktiv sein - aber richtig!
Sport und Bewegung spielen im Kampf gegen Cellulite eine entscheidende Rolle. „Das Fettgewebe wird abgebaut, die Muskulatur gestärkt und das Bindegewebe gestrafft“, weiß Dermatologin Dr. Nicole Nönnig. Sie empfiehlt Ausdauersportarten wie Walken, Schwimmen oder Wandern sowie ein Training der Bein- und Armmuskulatur. Chirurg Dr. Thomas Aigner rät außerdem zu speziellem Faszientraining: „Das fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und bringt den Flüssigkeitshaushalt in Balance.“ (Anm.: Faszien nennt man das Bindegewebsnetz unter der Haut.)
4. Po anspannen
Gehen Sie viel zu Fuß oder nehmen Sie öfter das Rad. Statt dem Lift die Treppe benutzen: Stiegensteigen erhöht die Kondition und kräftigt die Muskeln an Oberschenkeln, Po und Waden. Und im Büro? Während dem Sitzen oder Stehen die Gesäßmuskulatur anspannen, ein paar Sekunden halten und wieder locker lassen. Öfter wiederholen!
5. Gesunder Lifystyle
„Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel sowie die Einnahme von Hormonen, wie etwa mit der Pille, begünstigen Cellulite“, erklärt Dermatologin Nicole Nönnig. Überlegen Sie: Was trifft zu? Was können Sie ändern? Ernährungs-Profi Masik rät außerdem dazu, Stress zu vermeiden und genügend zu schlafen. So können sich die Körperzellen regenerieren.
6. Lachs essen
Grund: Er ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren stärken das Bindegewebe und bringen die Fettverbrennung in Schwung. Wer keinen Fisch mag, greift zu Walnüssen, Chia-Samen oder gibt ein wenig Leinöl ins Müsli oder in den Salat.
7. Abnehmen: aber nicht zu schnell!
Wer Gewicht reduzieren möchte, macht dies am besten Schritt für Schritt. „Denn bei einer Crash-Diät wird der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Darunter leidet das Bindegewebe und wird immer schwächer“, weiß Masik. Die Umstellung auf eine ausgewogene Ernährung ist gesünder und nachhaltiger. Der Ernährungs-Profi empfiehlt einen Mix aus viel Obst und Gemüse, eine Kombination aus tierischen und pflanzlichen Eiweißen, aber auch kleine Mengen an Vollkornprodukten (also „gesunde“ Kohlenhydrate).
Die Experten:
MAG. MONIKA MASIK, Ernährungsberaterin. Infos: www.masik.at
DR. NICOLE NÖNNIG, FÄ für Dermatologie, Venerologie und Angiologie, Infos: www.hautpraxis-wien.at
DR. THOMAS AIGNER FA für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Infos: www.dr-aigner.com, www.bodyconsultants.at
Noch mehr Tipps gibt es im neuen Lust aufs LEBEN (März-Ausgabe 2017).