Wenn’s rutscht und zwickt

Wenn’s rutscht und zwickt

Etwa jede dritte Frau in Österreich trägt einen schlecht sitzenden BH. Die Folge sind Kopf- oder Nackenschmerzen, lästiges Zwicken oder Stechen. Dabei sollte das Tragen eines BHs für schönere, festere Brüste und nicht für gesundheitliche Probleme sorgen. Fünf Tipps, wie Sie den richtigen Büstenhalter finden und was es beim Tragen noch so alles zu beachten gibt!

1. Kopfschmerzen? Finden Sie die richtige Größe!

Das Tragen der falschen BH-Größe (mit einem zu kleinen Körbchen oder einem zu schmalen Unterbrustband) kann Nacken- und Kopfschmerzen verursachen.
So finden Sie die passende Größe:
Die Zahl von 70 bis 100 vor dem Buchstaben steht für die Unterbrustweite und wird in Fünf-Zentimeter-Schritten gemessen. Zuerst sollten Sie also den Umfang unter der Brust abmessen. Bis 77 cm haben Sie Größe 75, bis 82 Größe 80 und so weiter. Die richtige Körbchengröße ermitteln Sie, indem Sie die Differenz zwischen dem Unterbrustumfang und dem Brustumfang messen. Hier wird dann in Zwei-Zentimeter-Schritten weiter gemessen. Bis 14 cm Differenz haben Sie Körbchengröße A, bis 16 cm Größe B und so weiter.

2. Es zwickt und rutscht? Auch Bügel und Haken müssen passen!

Die Bügel sollten unter den Cups nicht stechen und das Unterbrustband sollte nicht einschnüren. Geschlossen wird der BH am besten im mittleren Haken, dann bleibt immer noch Spielraum zum Verstellen.

3. Rücken-Beschwerden? Es liegt an zu engen Trägern!

Schmerzen in Schultern und Rücken sind meist auf zu eng eingestellte Träger zurückzuführen. Viele Frauen denken, dass diese die Brust halten und schnüren die Träger möglichst streng. Dabei wird die Brust lediglich vom Unterbrustband getragen. Wählen Sie daher am besten einen BH mit einem breiten Unterbrustband. Die Träger sind optimal eingestellt, wenn sie nicht einschneiden und der BH waagrecht am Rücken in Höhe des Unterbrustbandes sitzt.

4. Der BH ist plötzlich zu klein? Achten Sie auf Ihren Monatszyklus!

Kurz vor der Menstruation wird durch die Sexualhormone Östrogen und Progesteron mehr Blut durch die Brust gepumpt, folglich kann der Busen etwas anschwellen. Plötzlich passt dann der BH nicht mehr optimal. Achten Sie während der Periode darauf, dass die Träger gelockert sind, verzichten Sie auf enge Push-Ups und tragen Sie stattdessen bequeme BHs ohne Bügel.

5. Schlafen mit BH? Besser nicht!

Beim Schlafen sollten Sie den BH lieber ausziehen. Denn nach mehr als sieben Stunden im „Körbchen“ müssen sich Muskulatur und Gewebe der Brust regenerieren. Es gibt allerdings auch spezielle Modelle zum Schlafen: Diese bestehen meistens aus Baumwolle und haben eine Form, welche die Brüste trennt (und nicht quetscht). Auch haben diese BHs meist keine Stäbchen oder Reifen und sorgen dafür, dass die Haut normal atmen kann.