Vitamin D schützt vor Depressionen

Vitamin D schützt vor Depressionen

Forscher zeigten, dass ein Vitamin-D-Mangel zu Depressionen führen kann.

Vitamin D wird hauptsächlich über die Aufnahme von Sonnenlicht produziert. Diese Tatsache ist also ein Hauptgrund, warum Sonnenlicht so gut für uns ist.
Depression wird unter anderem mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang gebracht. So wurde bereits gezeigt, dass Patienten mit einer wiederkehrenden Depression häufiger unter einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut litten als gesunde Kontrollpersonen. Andere Studien fanden ein niedrigeres Risiko für Depressionen mit höherem Vitamin-D-Spiegel.

Depressionsrisiko und Vitamin D stehen in Zusammenhang

Welchen Effekt ein solcher Mangel aber konkret auf das Gehirn hat, wurde bisher nicht untersucht. Dies untersuchten Forscher nun anhand mehrerer Messungen von Symptomen der Depression und des Gehirns mit Hilfe des bildgebenden Verfahrens Magnetresonanztomographie (MRT) bei Patienten mit Depression. Mit Hilfe einer hochauflösenden MRT wurde das Gehirn vermessen und das gesamte Gehirnvolumen ermittelt. Mittels Blutproben wurde die individuelle Vitamin-D-Konzentration bestimmt. Zur Einschätzung des Schweregrads der depressiven Symptome wurde die Hamilton Depressionsbewertungsskala genutzt. Gehirnvolumen, Vitamin-D-Gehalt des Blutes und die HAM-D-Ergebnisse wurden schließlich verglichen.

Beeinflusst ein niedriger Vitamin-D-Spiegel das Gehirn?

An dieser Studie nahmen 50 Patienten mit unipolarer Depression teil. Die Forscher fanden, dass das Gehirnvolumen im Schnitt größer war, wenn geringere depressive Symptome vorlagen. Eine ähnliche sogenannte negative Korrelation fanden sie für depressive Symptome und Vitamin D: je mehr Vitamin D im Blut enthalten war, desto weniger ausgeprägt war demnach die Depression. Das Gehirnvolumen korrelierte dagegen positiv mit dem Vitamin-D-Spiegel. Das heißt, bei Menschen mit höherem Vitamin-D-Wert wurde im Durchschnitt auch ein größeres Gehirnvolumen ermittelt. Die Analyse deutete sogar darauf hin, dass Gehirnvolumen und Vitamin D eine Vorhersage der Schwere der depressiven Symptome erlaubten.
Die Forscher schlossen aus ihrer Analyse, dass das Gehirnvolumen ein messbares Zeichen für die Schwere einer Depression bietet – und einen Behandlungserfolg mit Vitamin D messbar machen könnte. Weitere Forscher werden dies nun in einer gezielten Behandlungsstudie untersuchen müssen. Bei depressiven Symptomen ist demnach auch der Blick auf den Vitamin-D-Spiegel sinnvoll, um einen eventuellen Mangel ausgleichen zu können.
Also dann: Ab in die Sonne!