Vitamin D schützt vor Depressionen – auch im Alter

Vitamin D schützt vor Depressionen – auch im Alter

Mit mehr Vitamin D sinkt das Depressionsrisiko messbar.

Es gibt eine Kontroverse rund um den Zusammenhang zwischen der Menge an Vitamin D im Blut älterer Menschen und ihrem Risiko, an einer Depression zu erkranken.
Chinesische Forscher führten dazu eine Dosis-Antwort-Meta-Analyse durch. Das heißt, sie durchsuchten medizinwissenschaftliche Datenbanken nach Forschungsarbeiten, ermittelten aus diesen die Vitamin D-Konzentrationen der Teilnehmer und das damit einhergehende Risiko für eine Depression. Abschließend berechneten sie, ob eine größere oder niedrigere Konzentration des “Sonnenvitamins” mit mehr oder weniger Risiko für depressive Symptome einherging.

Vergleich von Konzentration an Vitamin D im Blut und Depressionsrisiko bei älteren Menschen

Sechs Studien mit insgesamt 16.287 älteren Erwachsenen und zusammen 1.157 Fällen von Depression wurden in die Analyse aufgenommen. Daraus ergab sich, dass das Risiko für eine Depression mit jeder Zunahme des Vitamin D-Gehalts des Blutes um 10 ng/ml um 12 Prozent abnahm. Der Zusammenhang zwischen Vitamin D-Menge und Depressionsrisiko folgte dabei einem linearen Zusammenhang – das heißt, je höher die Vitamin D-Konzentration, desto geringer war das Risiko für eine Depression.
Die Daten aus bisherigen Untersuchungen deuten also darauf, dass der Blutgehalt an Vitamin D einen wichtigen Anteil am Risiko für Depressionen im Alter hat. Die Ergebnisse legen eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D bei nachgewiesenem Mangel nahe, um Depressionen vorzubeugen. Ob dies allerdings ausreicht, um Erkrankungen zu verhindern, wird in weiteren Studien untersucht werden müssen.

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Quelle: DeutschesGesundheitsPortal.de