Von Yoga bis Qigong: gut gegen Depressionen & mehr

Von Yoga bis Qigong: gut gegen Depressionen & mehr

Eine Studie zeigt, dass meditative Bewegungen wertvolle Ergänzungen bei der Behandlung von Depressionen sein können.

Tai Chi, Qigong und Yoga gehören zu den populärsten ergänzenden Methoden zur Linderung von Muskel- und Skelettschmerzen, zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Senkung des Blutdrucks. Bei einer Migräneerkrankung können diese Sportarten viel Gutes bewirken: Verspannungen können gelockert werden, regelmäßige Bewegung dient der Migräneprophylaxe und die meditativen Eigenschaften von Tai Chi und Co. bieten eine ganz eigene Chance zur Entspannung des angespannten Migränegehirns. Wie gut diese Sportarten mit ihren meditativen Bewegungen zur Behandlung einer Depression geeignet sind, ist bisher allerdings noch nicht ganz klar.

Meditative Sportarten: gut für vieles, aber auch gegen Depressionen?

Chinesische Wissenschaftler untersuchten daher nun, ob die drei meditativen Sportarten Tai Chi, Qigong und Yoga in wissenschaftlichen Untersuchungen messbare Effekte auf depressive Symptome zeigten. Dazu ermittelten sie Veröffentlichungen in sieben medizin-wissenschaftlichen Datenbanken.

Die Forscher identifizierten 15 Studien von einer moderaten bis hohen Qualität. Insgesamt fand sich im Vergleich der Studiendaten ein messbarer Effekt der meditativen Sportarten auf den Schweregrad der Depressionen. Auch Ängste, die häufig mit Depressionen einhergehen und sie verstärken können, wurden durch die Bewegungsformen messbar gelindert.
Meditative Bewegungsinterventionen erhöhten die Zahl der Betroffenen, die anschließend frei von depressiven Symptomen waren – um fast das Siebenfache. Ebenso erhöhte sich in diesem Vergleich mit der meditativen Bewegung auch die Zahl der Patienten, deren Symptome sich deutlich verbesserten, die also auf diese ergänzende Intervention ansprachen.

Meditative Bewegung kann Depressionen und Ängste lindern

Zusammenfassend zeigte sich in dieser Metaanalyse also, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung von Depressionen sein können. Die Ergebnisse zeigten Linderung von depressiven und Angstsymptomen. Die Methoden selbst können sie auch zuhause durchgeführt werden. Damit bieten sich solche Sportarten zur Unterstützung bei depressiven Symptomen für jeden Betroffenen und jede Altersgruppe an.


Quelle: DeutschesGesundheitsPortal.De