Warum Sie jetzt Löwenzahn essen sollten

Er ist ein richtiges Allround-Talent, und noch dazu ist kein Teil giftig oder ungenießbar. „Man kann ihn trocknen oder kochen, braten oder dünsten, seine Blätter zu Salat verarbeiten und aus den Blüten sowie Wurzeln Tee oder Sirup zubereiten“, weiß die Expertin. Jetzt im Frühling verspeisen wir seine süßlich-bitteren Blätter als vitaminreichen „Röhrlsalat“. Der Genuss des Löwenzahns wirkt stoffwechselanregend, nierenanregend, leberstärkend, antirheumatisch und entschlackend. Seine getrockneten Blütenköpfe helfen – in Form eines Tees – auch bei Völlegefühl oder Blähungen.

LÖWENZAHNTEE

Wurzeln des Löwenzahns reinigen und in Scheiben schneiden. 1 TL geschnittene Wurzel mit 1/8 l kaltem Wasser ansetzen, dann erhitzen und gut 1 Minute kochen sowie weitere ca. 10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen.
Tipp: Diesen Tee kann man als Frühjahrskur über einen Zeitraum von einigen Wochen (zwei Tassen täglich) trinken!

LÖWENZAHNSIRUP

Zutaten: ca. 40 voll aufgeblühte Löwenzahnköpfe, 2 l Wasser, 50 g Zitronensäure, 3 Zitronen (in Scheiben geschnitten), 2 kg Zucker, 1 ­Vanilleschote.
Zubereitung: Die Blütenköpfe mit Wasser, Zitronensäure, Zitronenscheiben und Vanilleschote vermischen und 2 Tage kühl stehen lassen. Dann abseihen, die Flüssigkeit mit Zucker verrühren und aufkochen, bis sich der ­Zucker aufgelöst hat. Zuletzt in saubere Flaschen abfüllen.
Tipp: Dieser Sirup hilft – wie Hollerblüten-Sirup – gut gegen Husten. Er ist aber auch einfach zum Süßen von Tee oder Topfencreme geeignet. Kocht man den Sirup ganz stark ein, wird er zähflüssig wie Honig und kann auch so verwendet werden.

BUCHTIPP:

Elisabeth Lust-Sauberer, Elisabeth Ruckser: „Mein Kräuterbuch für das ganze Jahr. Alte Weisheit und neues Wissen für Küche, Garten und Haushalt“, Ueberreuter, um € 24,95.