Was das Herz begehrt

Was das Herz begehrt

Wie kann man das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimieren? Mit Sport zum Beispiel, denn dieser bildet „natürliche Bypässe“.

Sport und Bewegung beeinflussen unsere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren positiv: Wir verlieren Körpergewicht, senken erhöhte Cholesterinwerte und unseren Blutdruck. Die Muskeln werden wieder empfindlicher auf Insulin und können so den Blutzucker besser aus dem Blut aufnehmen, was die Gefahr von Diabetes effektiv vermindert.

Sind die Herzkranzarterien bereits verengt, regt Bewegung das Herz dazu an, diese Engstellen (Stenosen) mit neuen Blutgefäßen zu überbrücken. Sport bewirkt also gewissermaßen die Ausbildung „natürlicher Bypässe“, wodurch sich die Durchblutungssituation unseres Herzmuskels verbessert. Bereits nach nur acht Wochen effektiven körperlichen Trainings lässt sich eine Verbesserung der Herzdurchblutung sogar messen.

Ausdauersport verbessert unsere Denkleistung und unser Gedächtnis effektiver als Mindmapping, Sudokus oder Kreuzworträtsel. Er fördert die Bildung neuer Blutgefäße auch im Nervensystem und verbessert dadurch unter anderem die Sauerstoffversorgung. Außerdem fördert er die Ausbildung neuer Synapsen, also der für die Denkleistung entscheidenden Verbindungen zwischen den Nervenzellen.

Sport und Bewegung sind ein optimales Stressventil, ein ideales (da nebenwirkungsfreies) Schlafmittel und das wohl beste Antidepressivum überhaupt. Bewegung schützt vor Krebs (die Reparatur von Erbgutschäden in unseren Zellen wird gefördert) und lässt uns nicht nur länger, sondern auch mit einer höheren Lebensqualität leben.

Sport erhöht den Grundumsatz und schützt daher vor Wohlstandserkrankungen wie der Zuckerkrankheit. Bewegung stärkt unsere Knochen effektiver als Medikamente.

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Dr. med. Stefan Waller: Der Dr. Heart Herzcoach. GU Verlag, um € 20,60.

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Wie Sie das Herz noch stärken können, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Lust aufs LEBEN.