Welche Diät passt zu mir?

Achten Sie bei der Zubereitung der Mahlzeiten auf gesunde Fette. Avocados etwa liefern viele ungesättigte Fettsäuren, die satt machen.

Achten Sie bei der Zubereitung der Mahlzeiten auf gesunde Fette. Avocados etwa liefern viele ungesättigte Fettsäuren, die satt machen.

Drei Programme im Check: Von der Wirkungsweise bis zur Erfolgsquote.

Die Mittelmeer-Diät

Vorbild sind die Italiener, die Spanier und die Griechen: Auf dem Speiseplan stehen vorwiegend frisches Gemüse, Salat, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte Pasta, Fisch und Olivenöl und wenig Fleisch und Zucker.

Das Konzept: Wertvolle Nährstoffe, gesunde Fette: Die auch als Kreta-Diät bekannte Ernährungsweise gilt als eine der gesündesten. Genussvoll und gut in den Alltag integrierbar.

Wie gut nimmt man damit ab?
Eine vorgeschriebene Tageskalorienzahl gibt es nicht. Die ballaststoffreiche Mischkost mit gesunden Fetten reguliert die Blutfette und senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gemüse, Obst und Salat tun der Verdauung gut. Ein langsamer Gewichtsverlust von zwei Kilo pro Monat ist zu erwarten. Wer abnehmen will, sollte mit Olivenöl sparsam umgehen.

Wie gesund ist die Diät?
Sehr – vor allem wenn man die Ernährungsweise mit ausreichend Bewegung kombiniert. Gängigen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck kann damit gut vorgebeugt werden. Omega-3-Fettsäuren (in Fisch, Nüssen, Leinsamen) senken den Blutdruck und sollen sogar bei Depressionen helfen. Olivenöl enthält zudem reichlich der einfach ungesättigten Omega-
9-Fettsäure Ölsäure (verbessert die Cholesterinwerte im Blut).

Buchtipp:
Sarah Wiener: Sarah Wieners Mediterrane Küche. Bloomsbury 2006, € 24,95.

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Intermittierendes Fasten

Von dieser Fastenart gibt es verschiedene Varianten; wie der Rhythmus genau festgelegt wird, entscheidet jeder für sich. Man kann täglich eine Mahlzeit auslassen (z. B. „Dinner Cancelling“) und/oder auf das Frühstück verzichten, sodass eine Essenspause von 14 bis 16 Stunden entsteht. Oder man isst fünf Tage normal und fastet an den beiden Folgetagen (5:2-Diät). Oder man fastet jeden zweiten Tag.

Das Konzept: Durch die ausgedehnten Essenspausen – ideal sind 16 Stunden – leeren sich die Zuckerspeicher im Körper und der Organismus bezieht seine Energie bevorzugt aus den Fettreserven.

Wie gut nimmt man damit ab?
Langsam, aber stetig! Da die Kalorienzufuhr nur anders verteilt und nicht radikal gedrosselt wird, besteht so gut wie keine Gefahr des gefürchteten Jo-Jo-Effekts. Zudem bleibt man eher motiviert als bei Diäten mit strenger Kalorienrestriktion.

Wie gesund ist die Diät?
Der Blutdruck sinkt, Blutzucker- und Cholesterinwerte verbessern sich, rheumatische Beschwerden werden gelindert. Fazit: Vor allem die gemäßigten Varianten sind durchaus gesund – vorausgesetzt, man schlägt während der Essensphasen nicht zu sehr über die Stränge und ernährt sich ausgewogen.

Buchtipp:

Dr. Petra Bracht: Intervallfasten. Für ein langes Leben – schlank und gesund. GU, € 15,50.

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Die Low-Carb-Diät

Kohlenhydrate einsparen, wo’s geht: Süßigkeiten, Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot werden gemieden, dafür landen proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch, Milchprodukte und Eier sowie reichlich Gemüse auf dem Teller. Atkins, Paleo und Keto-Kur sind im Prinzip „Low“- bzw. „No Carb“-Diäten und nochmals strenger.

Das Konzept: Kohlenhydrate werden während des Verdauungsprozesses zu Einfachzucker – vor allem Glukose – aufgespalten. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel steigt und die Bauchspeicheldrüse schüttet Insulin aus. Das Hormon öffnet dem Zucker den Weg in die Zellen, wo dieser als Energielieferant fungiert. Werden weniger Kohlenhydrate gegessen, ist der Körper gezwungen, auf andere Energiequellen zurückzugreifen.

Wie gut nimmt man damit ab?
Sehr gut, zumindest auf der Waage. Der erste deutliche Gewichtsverlust ist allerdings häufig auf eine starke Entwässerung zurückzuführen, weil die Kohlenhydratspeicher im Körper geleert werden und Kohlenhydrate auch Wasser binden. Für einen langfristigen Erfolg muss man der Low-Carb-Ernährung aber treu bleiben, sonst nimmt man wieder zu.

Wie gesund ist die Diät?
Zucker langfristig zu meiden, ist beim Abnehmen natürlich immer hilfreich. Verdauungsprobleme wie Verstopfung kommen wegen des Ballaststoffmangels jedoch häufig vor.

Buchtipp:

Andreas Meyhöfer, Diana Ludwig: Schlank mit Low-Carb – Das 28-Tage-Programm. Riva, € 19,99.

Andreas Meyhöfer, Diana Ludwig: Schlank mit Low-Carb – Das 28-Tage-
Programm. Riva, € 19,99.

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