Weltkrebstag am 4. Februar

Weltkrebstag am 4. Februar

Jährlich erkranken in Österreich etwa 40.000 Menschen an Krebs, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Der Welt-Krebstag wird seit 2007 international jeden 4. Februar von der Welt-Krebsorganisation (UICC) ausgerufen. Im Jahr 2018 lautet das Motto "We can - I can", das in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtags #WorldCancerDay und #WeCanICan zu verfolgen sein wird. Damit soll verdeutlicht werden, wie Gemeinden oder Einzelpersonen dazu beitragen können, die Belastung durch Krebs zu reduzieren.
Denn Fakt ist: Nach wie vor bestehenden Wissensdefizite über Krebs, die ausgeräumt werden müssen. Ein gesunder Lebensstils und die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung und Therapien helfen, das Risiko für die verbreitete Erkrankung zu senken.

Zweithäufigste Todesursache

Für beide Geschlechter stellen bösartige Tumorerkrankungen, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache dar. Zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen zählen Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs. Bei Männer stellen Prostatakrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs die häufigsten Krebserkrankungen dar.
Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Krebstodesursache, wobei Männer häufiger erkranken als Frauen. Die Erkrankungsrate bei Frauen steigt jedoch kontinuierlich an, bedingt durch das veränderte Rauchverhalten.
Die besten Heilungschancen haben Brust-, Gebärmutterhals-, Prostata-, Darm- und Hautkrebs – vorausgesetzt, sie werden früh genug erkannt.

Nur die frühe Diagnose hilft!

Obwohl die absolute Zahl der Krebsneuerkrankungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten stieg, hat sich die Krebssterblichkeit verringert. Frühere Diagnosestellungen und neue Therapiemethoden führten zu einer Verlängerung der Überlebensdauer von an Krebs erkrankten Personen in Österreich.

Die Prognose der jährlichen Neuerkrankungen und der jährlichen Todesfälle an bösartigen Tumoren ist für die Planung im Gesundheitswesen essenziell, weil nur so der Einsatz der Ressourcen für Screening, Diagnose, Therapie und Palliativmedizin optimiert werden kann.

Die absolute Zahl der zukünftigen Erkrankungs- und Sterbefälle ist dabei genauso notwendig wie die Prognose von Erkrankungs- und Sterberaten, heißt es in einer Publikation des Gesundheitsministeriums und der Statistik Austria, welche die Trends der Entwicklung von Krebserkrankungen bis 2030 analysiert.

Für jeden Einzelnen von uns gilt: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung und ein gesunder Lebensstil können vor Krebs schützen – und sogar Leben retten!
Umfassende Beratung und Hilfe für Betroffene und Angehörige bietet die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Kinderkrebshilfe in allen Bundesländern an.