Bauchfett & hoher Blutzucker fördern Krebsrisiko

Eine Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen der Zunahme des Körpergewichts und dem Darmkrebsrisiko.
Eine aktuelle Studie untersuchte 266 Personen, die an Dickdarmkrebs erkrankt waren, 186 Personen mit Enddarmkrebs sowie 452 Probanden, die nicht an Krebs litten.
Das Ergebnis der Studie ist eindeutig. Wer ab dem 20. Lebensjahr mehr als 300 Gramm Körpergewicht innerhalb von zwölf Monaten zunimmt, erhöht sein Darmkrebs-Risiko um 54 Prozent. Genauso verhält es sich bei Personen, die um die 50 Jahre alt waren, wenn sie über einen Zeitraum von 30 Jahren mehr als neun Kilogramm Gewicht zugelegt hatten. Wer hingegen sein Körpergewicht stabil halten konnte, wies auch nur ein geringes Risiko für Darmkrebs auf.
Auch Blutzucker spielt eine Rolle
Interessant: Wer einen besonders großen Taillenumfang hatte und damit viel Bauchfett aufwies, und einen hohen HbA1c-Wert – der Wert für den Langzeit-Blutzucker – aufwies, hatte ein noch größeres Krebsrisiko. Dies war aber nur bei der Entstehung von Dickdarmkrebs zu beobachten, nicht bei der Entwicklung von Enddarmkrebs.
Wer also viel Bauchfett und dazu noch einen gestörten Zuckerstoffwechsel hat, sollte etwas dagegen unternehmen. Nicht nur, um das Darmkrebsrisiko zu senken, sondern auch weiteren gesundheitlichen Folgen entgegenzuwirken.