Brauchen Hobbysportler zusätzlich Magnesium?
Wer regelmäßig trainiert, sollte über die Einnahme von Magnesium nachdenken.
Sportwissenschafterin Natalie Mentel erklärt, ab welchem Trainingsumfang zusätzlich Magnesium benötigt wird.
Profisportler sollten auf alle Fälle Magnesium einnehmen, da sie einen sehr hohen Bedarf an diesem Mineralstoff haben. Bei Hobbysportlern lohnt sich die Einnahme ab etwa drei Trainingseinheiten pro Woche. Ob sie in Form von Brausetabletten, Kapseln oder Pulvern erfolgt, ist egal. Optimal wären Magnesiumpräparate aus Reinsubstanzen, die keine Farbstoffe oder sonstige Zusätze enthalten. Solche Präparate erhält man unter anderem in der Apotheke.
Zu unterscheiden sind organisch und anorganisch gebundenes Magnesium. Erfahrungsgemäß wird das organisch gebundene Magnesium (z. B. Magnesiumcitrat) besser vertragen, sprich man bekommt seltener Durchfall. Es gibt auch einen Magnesiumspray, der über die Haut aufgenommen wird. Durch die Hautresorption kommt das Magnesium allerdings nicht so gut in der Zelle an wie durch die orale Einnahme. Daher würde ich vom Spray eher abraten.
Hobbysportler können 300 bis 400 mg Magnesium zusätzlich zuführen, da es sehr schwierig ist, die empfohlene Menge über die Nahrung zu konsumieren. Der Bedarf variiert allerdings von Person zu Person. Ob und wie viel Magnesium man tatsächlich zusätzlich braucht, kann man bei einem Experten der orthomolekularen Medizin über eine Vollblutanalyse abklären lassen. Nächtliche Muskelkrämpfe, Müdigkeit, schwere Beine, Stressanfälligkeit und ein (sportliches) Leistungstief sind typische Anzeichen eines Magnesiummangels.

Natalie Mentel
Die Expertin
Natalie Mentel, Bakk. rer. nat., ist Sportwissenschafterin und dipl. Bewegungs- und Gesundheitstrainerin, Info: www.sportordination.at
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