Der Alltag als Fitnesscenter

Natalie Mentel

Natalie Mentel

Keine Zeit, um ins Fitnesscenter zu gehen? Kein Problem! Expertin Natalie Mentel verrät, wie Sie Alltagssituationen zum Workout machen.

Nicht immer bleibt im täglichen Leben Zeit für ein Workout. Das ist bei mir nicht anders als bei anderen. An Tagen, an denen ich nicht zum Trainieren komme, nutze ich Wartezeiten verstärkt, um fit zu bleiben. Gelegenheiten gibt es genug. Wenn ich zum Beispiel einen Tee koche, mache ich an der Arbeitsplatte in der Küche Liegestütze oder Dips, bis das Teewasser heiß ist. Aber auch Sidekicks sind zwischendurch leicht zu realisieren. Oder das Badezimmer wird schnell zum Fitnessstudio umfunktioniert: Beim Zähneputzen gehe ich in den Einbeinstand oder mache Kniebeugen.

Während ich auf den Bus warte, hebe ich die Waden oder noch besser: Ich gehe eine oder zwei Stationen zu Fuß. Dabei versuche ich, mich möglichst groß zu machen. Man muss sich das so vorstellen, als ob man wie eine Marionette an einer Schnur nach oben gezogen wird – das gibt eine gewisse Grundspannung im Bauch und ist gut für die Wirbelsäule. Wer zusätzlich die Pobacken beim Gehen zusammenkneift, trainiert seinen Po, wer den Bauch anspannt, macht einen weiteren Schritt in Richtung Sixpack.

In Bus, Straßenbahn oder U-Bahn bleibe ich immer stehen, halte mich an, versuche aber gleichzeitig, die Bewegungen mit dem Körper auszubalancieren – ein bisschen wie beim Skateboarden. Das stärkt die Tiefenmuskulatur. Besser kann
man die Zeit nicht nutzen!


Natalie Mentel, BAKK., Sportwissenschafterin, Bewegungs- und Gesundheitstrainerin.
Infos: www.sportordination.com

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