Endlich schlank mit der Gen-Diät
Es gibt nicht die eine Diät, die zu allen Menschen passt und zum Gewichtsverlust führt, ist der Genetiker Dr. Hossein Askari überzeugt. Die Erfolgsfaktoren stecken in den Genen. Wie das genau funktioniert, erklärt er im Ratgeber „Die Gen-Diät“.
Wer kennt das nicht: Während sich die schlanke Freundin nach einem großen Teller Pasta den Nachtisch schmecken lässt, hat man selbst das Gefühl, schon beim Zuschauen zuzunehmen. Doch woher kommt dieser Eindruck? Gibt es tatsächlich unterschiedliche „Futterverwerter“?
„Heute besitzt jeder Mensch eine einzigartige Kombination genetischer Variationen, die zu einer unterschiedlichen Verarbeitung der drei Makronährstoffe führt“, erläutert Dr. Hossein Askari. Das heißt, die Gene jedes Einzelnen steuern, wieviel Kalorien individuell aus Fett, Proteinen und Kohlenhydraten aufgenommen und in Fettpolster angelegt werden.
Gene bestimmen, was dick macht
Der von ihm entwickelte Gen-Test „MetaCheck“ gibt Aufschluss über das individuelle Profil und stellt einen von vier Stoffwechsel- oder Metabolismus-Typen fest. Die Meta-Typen „Alpha“, „Beta“, „Gamma“ und „Delta“ nehmen jeweils aus einem oder zwei der Makronährstoffe mehr Energie auf. Um abzunehmen, müsse der Anteil gerade dieser Nahrungsbestandteile reduziert werden, erklärt Askari. Beim Meta-Typ „Beta“ landen zum Beispiel die Kalorien aus Kohlenhydraten direkt auf den Hüften. Der Meta-Typ „Gamma“ kann sich hingegen an Nudeln satt essen und sollte stattdessen Lebensmittel mit hohem Fett- und Proteingehalt meiden.
„Es gibt keine Gene, die uns dazu verdonnern, übergewichtig zu sein! Allerdings bestimmen die Gene, was uns dick macht und was nicht“, folgert Dr. Askari. Für jeden Meta-Typ gebe es bestimmte Lebensmittel, an denen er sich satt essen kann, ohne zu viele Kalorien in Fett umzuwandeln. Neben vielen Tipps zur passenden Ernährung für jeden Meta-Typ schlägt er konkrete Rezepte vor, mit denen jeder individuell genussvoll abnehmen kann.
Der Meta-Check

Die Gen-Diät, TRIAS Verlag, € 20,--
Um den DNA-Test „MetaCheck“ durchzuführen, genügt bereits ein Wangenabstrich. Die Abnahme und Einsendung der Probe übernehmen Ärzte, Ernährungsberater, Apotheker oder Fitnesstrainer. Im Labor wird der individuelle Stoffwechsel-Typ bestimmt: Einzelne Gene sind für die Verarbeitung der Nährstoffe, den Metabolismus, verantwortlich. Sie steuern auch die Kalorienaufnahme und den Kalorienverbrauch in den Körperzellen. Auf Basis des Ergebnisses wird ein individueller Ernährungsplan erstellt, der beim Abnehmen unterstützt.
Dr. Hossein Askari studierte Biologie mit dem Schwerpunkt Genetik und Biochemie an der Universität Köln. Neben dem Studium arbeitete er am Cologne Center for Genomics an der Analyse des menschlichen Erbguts mit. Zurzeit ist er als Dozent an der Hochschule Fresenius in Köln tätig. Askari gründete 2010 das Center of Genetic Analysis and Prognosis (CoGAP – www.cogap.de) in Köln und widmet sich seitdem der Entwicklung innovativer Analyseverfahren im Bereich individualisierter Medizin, wie zum Beispiel dem „MetaCheck“.