Frisches Ei? Das müssen Sie wissen!

Frisches Ei? Das müssen Sie wissen!

So lagern Sie Eier richtig und erkennen, wie frisch es noch ist.

Kein Schreck!

Wenn nach dem Eierpecken der Großteil des Eiweißes hartnäckig an der Schale kleben bleibt, ist der Osterspaß schnell getrübt. Das Abschrecken der Eier nach dem Kochen hilft jedoch kaum beim Schälen. „Abschrecken ist ein Mythos. Ob sich ein Ei leicht schälen lässt, hängt vom Alter des Eis ab“, so so Marlies Gruber, Geschäftsführerin des forum. ernährung heute. Je älter das Ei, desto mehr CO2 entweicht durch die feinen Poren der Eierschale. Dadurch steigt der pH-Wert (Säuregrad) des Eis, es wird also basischer. Die Bindungskräfte der Proteine nehmen dadurch ab und damit auch jene zwischen Schalenhaut und festem Eiweiß. Das Ei lässt sich daher mit dem Alter leichter schälen.

Haltbarkeit in die Verlängerung schicken

Vom Abschrecken mit kaltem Wasser rät Gruber auch aus einem anderen Grund ab. „Bakterien können über die Schale in das Innere gelangen und sich rasch vermehren. Werden abgeschreckte Eier bei Raumtemperatur gelagert, können sie bereits nach fünf Tagen verderben. Ohne Abschrecken halten sie hart gekocht hingegen bis zu sechs Wochen“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Es lohnt sich also darauf zu verzichten. Sind rohe Eier über dem Mindesthaltbarkeitsdatum, kann man sie hingegen gekocht noch länger bedenkenlos essen.

Frischeprobe bei rohen Eiern

Wie erkennt man, ob ein rohes Ei frisch ist? Bleibt ein Ei beim Einlegen in kaltes Wasser am Boden flach liegen, ist es frisch. Hält sich ein Ei fast senkrecht in der Schwebe, ist es 14-21 Tage alt. Zeigt es mit der stumpfen Spitze deutlich aus dem Wasser, ist es rund zwei Monate alt. Wurde das Ei kühl und gleichmäßig gelagert, kann es auch nach zwei Monaten noch genießbar sein. Entscheidet man sich dafür, es zu essen, sollte es jedenfalls gut durchgegart sein und nicht mehr für rohe Eierspeisen verwendet werden.