Obstsalat gegen Krebs
Früchteesser haben seltener Krebs, wie eine neue isländische Studie zeigt.
Im Zentrum der Studie aus Island stand die Erforschung des sogenannten "MGUS". Es ist die Abkürzung für "Monoklonale Gammopathie unbestimmter Signifikanz" – eine Störung im Blut, deren Bedeutung noch nicht klar ist. MGUS gilt als Frühform oder Vorläufer bösartiger Lymphzellerkrankungen. Sie selbst stellt aber noch keine bösartige Erkrankung dar.
Ein wichtigster Faktor zur Vorbeugung von MGUS zeigte sich in der Studie vor allem Obst. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die in ihrer Jugend wenigstens dreimal wöchentlich Früchte zu sich genommen hatten, ein geringeres Risiko für MGUS aufwiesen als Menschen, die seltener Obst aßen. Aber auch im höheren Alter zahlte sich die Vorliebe für Früchte eventuell aus: mindestens dreimal pro Woche Obst ging mit niedrigerem Risiko für die Entwicklung von MGUS zum Multiplen Myelom einher. Auch wenn diese Frühform bereits vorliegt, könnten laut dieser Analyse Früchte im höheren Alter einen Beitrag zum Aufhalten des Krankheitsfortschritts liefern.
Weitere Studien sollen nun gezielt die Rolle von Obst in der Krebsvorbeugung untersuchen.