Gesundes aus dem Wald

Heimische Schwammerl...
...gibt’s reichlich im Wienerwald! Alexander Hengl vom Wiener Marktamt weiß: „Im Wienerwald gibt es vor allem Eierschwammerl, Parasol und Steinpilze. Auch die Schießsstätte im 23. Bezirk ist ein beliebter Ort zum Pilze-Sammeln. Wo welcher Pilz wächst, ist unterschiedlich. Je nach Sorte geht jeder Pilz unterschiedliche Symbiose mit den Bäumen ein: Birkenpilze wachsen beispielweise nur in der Nähe von Birken.“
Sammler-Tipps:
1. Die Anfahrt: Nehmen Sie die Straßenbahnlinie 43 Richtung Neuwaldegg oder die Linie D bis Endstelle Nußdorf. Von dort aus gelangen Sie direkt ins Grüne.
2. Die Ausrüstung: Ein Korb (möglichst luftdurchlässig, damit die Pilze nicht verderben), gutes Schuhwerk und Küchenmesser.
3. Das Abschneiden: „Die Pilze auf keinen Fall herausreißen! Schneiden Sie die Pilze immer möglichst weit unten ab, um das Mycel (Zellen der Pilze) nicht zu beschädigen. Wenn Sie den Pilz beim Marktamt begutachten lassen wollen, drehen Sie diesen vorsichtig aus der Erde“, rät Alexander Hengl.
4. Vorsicht! Schneiden Sie nur Pilze ab, die Sie wirklich kennen. Pilze, die von Insekten zerfressen sind, sollten Sie unbedingt stehen lassen. Sammeln Sie keine Pilze mit rötlichem oder weißem Stiel, weißem Ring oder weißen Lamellen.
5. Speisepilz oder giftiger Doppelgänger? Sollten Sie sich unsicher sein, nehmen Sie einen Pilz-Ratgeber (mit Fotos) zur Hand oder lassen Sie die Pilze kostenlos beim Wiener Marktamt begutachten.
6. Vor der Zubereitung sollten die Pilze gründlich gewaschen und von etwaigen faulen Stellen befreit werden.
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Maronenröhrling:
Wächst in der Nähe von Buchen und Eichen. Erkennbar an brauner Kappe, braunem Stiel und gelben Röhren (die sich auf Druck blau färben). Versorgt den Körper mit Vitaminen und Ballaststoffen. Doppelgänger: Satanspilz (sehr giftig!)
Rotfußröhrling: Wächst in Nadel- und Laubwäldern. Erkennbar am gelben- bis kirschroten Stiel, graubraunem Hut und hellgelben Röhren. Wie auch die anderen Pilze ist der Rotfußröhrling sehr kalorienarm und liefert Ballaststoffe. Doppelgänger: Schönfuß-Röhrling. Dieser schmeckt sehr bitter und ist leicht giftig.
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Endlich ist wieder Schwammerl-Zeit! Von Eierschwammerl bis Parasol: Was sollte man beim Sammeln beachten? Wie gesund sind Speisepilze? Und wo findet man Schwammerl in Wien?