Richtige Ernährung ermöglicht langes Leben
Laut der Global Burden of Disease (GBD) Studie starben im Jahr 2016 weltweit zehn Millionen Menschen an den Folgen einer ungesunden Ernährung.
Eine ungesunde Ernährung begünstigt nicht nur Übergewicht und die Entstehung von Diabetes Typ 2, sondern erhöht auch die Gefahr für verschiedene Krebserkrankungen, Gefäßerkrankungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Risikofaktoren für einen frühzeitigen Tod. Laut der Global Burden of Disease (GBD) Studie starben im Jahr 2016 weltweit zehn Millionen Menschen an den Folgen einer ungesunden Ernährung. Welche Rolle die Ernährungsweise in der Prävention, aber auch in der Behandlung zahlreicher Erkrankungen spielt, diskutieren Experten auf dem diesjährigen Ernährungskongress. Die Tagung ERNÄHRUNG 2018, die unter dem Motto „Ernährung ist Therapie und Prävention“ steht, findet vom 21. bis 23. Juni 2018 im Kongress Palais Kassel statt.
Richtig ernähren gegen Krebs
„Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Gesundheit“, betont Professor Dr. med. Christian Löser, Kongresspräsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM). Experten gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten durch einen ungesunden Lebensstil mit falscher Ernährung mitbedingt ist.
So können etwa Tumorpatienten von einer bedarfsgerechten Ernährung enorm profitieren. Eine ungünstige Ernährungsweise spielt aber auch schon bei der Entstehung vieler Krebsarten eine Rolle. Ein Schwerpunkt des Kongresses ist deshalb auch das Thema „Ernährung bei Krebs“.
Um auf die Relevanz dieses Themas aufmerksam zu machen, gibt es im Rahmen der Tagung gemeinsame Sitzungen mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO).
Volkskrankheiten lassen sich vermeiden
Die Ernährung ist auch in der Prävention zahlreicher Volkskrankheiten von Bedeutung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise schützt beispielweise vor Übergewicht und Adipositas und somit vor einer Vielzahl von Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. „Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Übergewicht oder Adipositas“, so Professor Dr. med. Johannes Georg Wechsler, BDEM-Kongresspräsident und Präsident des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM).
Grund hierfür ist vor allem das Lebensumfeld, das sich in den letzten Jahrhunderten signifikant verändert hat: „Durch das Überangebot an Nahrung und die mangelnde Bewegung im Alltag ist Übergewicht heute zu einem Zivilisationsproblem geworden.“
1,5 Millionen Deutsche sind mangelernährt
Auch die Mangelernährung ist ein zunehmendes Problem. Von Mangelernährung spricht man bei einem Ungleichgewicht zwischen Nahrungszufuhr und Nährstoffbedarf. Menschen mit schweren akuten oder chronischen Erkrankungen und ältere Menschen sind besonders gefährdet. Alleine in Deutschland sind über 1,5 Millionen Menschen von Mangelernährung betroffen und jeder vierte stationär in ein deutsches Krankenhaus aufgenommene Patient hat Anzeichen einer Mangelernährung.
Informationen und Programm des Ernährungskongresses 2018 gibt es unter www.ernaehrung2018.de.