Wer beim Arbeiten steht, lebt gesünder
Eine Studie aus Kanada zeigt: Aktive Arbeitsplätze können wertvolle Dienste dafür leisten, die im Sitzen verbrachte Zeit zu reduzieren und die körperliche Fitness und den Energieverbrauch zu steigern.
Aktive Arbeitsplätze sind Arbeitsplätze, die es den Mitarbeitern ermöglichen, im Stehen zu arbeiten oder gar Bewegung während der Arbeit auszuüben durch z. B. ein Laufband, einen Stepper oder ein Fahrrad.
Wissenschaftler aus der Stadt Quebec in Kanada gingen der Frage nach, ob und wenn ja, inwiefern sich aktive Arbeitsplätze günstig auf die Gesundheit und Arbeitsqualität von übergewichtigen oder stark übergewichtigen Arbeitnehmern auswirken.
Stehpult, Laufband, Fahrrad oder Stepper
Für ihre Analyse konnten die Wissenschaftler die Ergebnisse von 19 Studien zusammentragen. Bei neun Studien stand den Mitarbeitern ein Laufband zur Verfügung, bei dreien ein Fahrrad, bei einer Studie ein Stepper und in den 12 restlichen Studien konnten die Mitarbeiter durch ein Stehpult im Stehen arbeiten.
Durch die meisten dieser aktiven Arbeitsplätze steigerte sich die körperliche Aktivität und der Energieverbrauch der Mitarbeiter. Gleichzeitig nahm die im Sitzen verbrachte Zeit ab. Laufband und Fahrrad besserten außerdem die Blutzuckereinstellung der Mitarbeiter, was bedeutsam für die Vorbeugung von Diabetes ist. Wenn ein Laufband zur Verfügung stand, verzeichneten die Wissenschaftler zudem eine verbesserte Arbeitsleistung. Ebenso half das Laufband-Training den Mitarbeitern, ihr Körpergewicht zu regulieren. Dies zeigten Messungen von Körperfett, Körpergewicht, Taillen- und Hüftumfang.
Gesundheitliche Vorteile durch Fitnessgeräte
Aktive Arbeitsplätze könnten somit wertvolle Dienste dafür leisten, die im Sitzen verbrachte Zeit von Arbeitnehmern zu verringern.
Gesundheitliche Vorteile ergaben sich außerdem besonders dann, wenn die Mitarbeiter ins Schwitzen kommen konnten, weil ein Fahrrad oder Laufband vorhanden war. Das Laufbandtraining besserte die Blutzuckereinstellung sowie die Arbeitsleistung und ermöglichte, das Körpergewicht einfacher zu managen.