Studie: Langes Sitzen fördert Diabetes

Studie: Langes Sitzen fördert Diabetes

Wer zu viel sitzt, erhöht das Diabetes-Risiko laut einer neuen Studie. Schon kleine Unterbrechungen des Sitzens können helfen.

Dass langes Sitzen schlecht ist, wurde nun abermals von einer Studie belegt, die an der Columbia University in New York City unter 12.000 Männern im Alter von mehr als 40 Jahren durchgeführt worden ist.


Die Versuchspersonen verbrachten dabei im Schnitt zehn bis vierzehn Stunden pro Tag im Sitzen, und das ein Drittel bis die Hälfte der Zeit mindestens 30 Minuten ohne Unterbrechung.


Das Ergebnis: Je länger die Probanden am Stück saßen, ohne zwischendurch aufzustehen oder herumzugehen, desto schlechter reagierte ihr Organismus auf das Hormon Insulin: Der Blutzuckerspiegel stieg bei diesen Personen nach der Zufuhr erhöhter Glukosemengen deutlich an. Und: Je mehr Stunden die Menschen im Sitzen verbrachten, desto anfälliger wurde der Stoffwechsel auf Diabetes.

Auch sämtliche Herz-Kreislaufkrankheiten, Krebs und bekanntlich Rückenschmerzen werden durch langes Sitzen ohne Unterbrechungen begünstigt.


Da in der heutigen Arbeitswelt fast alles digital per Mausklick erledigt wird, ist Sitzen immer mehr zum Standard geworden. Nichteinmal für die täglichen Einkäufe oder für das Shoppen neuer Schuhe muss man sich noch außer Haus bewegen.

Alle 30 Minuten aufstehen

Nicht umsonst empfehlen Mediziner, jedenfalls alle 30 Minuten einmal aufzustehen und sich zu bewegen. Dabei kann es schon reichen, in die Büroküche zu gehen und sich ein Glas Wasser zu holen oder den Drucker nicht neben dem Schreibtisch aufzustellen.


Im Rahmen einer US-Studie wurde das empfohlene Bewegungsmaß in Schritte umgerechnet und das Ergebnis lautet: 8.000 Schritte pro Tag oder 50.000 Schritte pro Woche sollten es mindestens sein.


Tipp: Neue Fitness-Apps und Trackingfunktionen mit Schrittzählern helfen dabei, ein individuelles Bewegungsprogramm selbst am Arbeitsplatz regelmäßig ausführen zu können.