Was bringen Apps für Gesundheit und Ess-Verhalten?
Forscher haben untersucht, wie sich die Nutzung von Apps auf die Gesundheit und das Ernähungsverhalten auswirkt.
Weltweit sind rund zwei Milliarden Menschen übergewichtig. Psychologinnen und Psychologen der Universität Konstanz sowie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Smartphone-Apps gute Dienste leisten können, um Übergewicht und den damit verbundenen Folgen für die Gesundheit entgegenzuwirken.
Apps helfen bei Gesundheitszielen
Apps, die von Menschen genutzt werden, die ihr Ernährungsverhalten ändern möchten, arbeiten häufig mit Bildern und Informationen. Die User machen beispielsweise ein Foto von ihrem Essen oder protokollieren dieses mittels App, die dann beispielsweise Rückmeldung über die Kalorien und Nährstoffe gibt. Die Vorteile der App-basierten mobilen Interventionen sind zahlreich – einschließlich der Möglichkeit, im „realen Leben“ und in „Echtzeit“ einzugreifen sowie viele Personen direkt zu erreichen. Schließlich gibt es weltweit mehr als fünf Milliarden Smartphones. Gleichzeitig besitzen App-basierte Interventionen das Potenzial, durch die Interaktivität auf individuelle, zielgruppenspezifische Bedürfnisse der User einzugehen.
4 Erfolgsstrategien für Apps
Die Wissenschaftler haben auch die von den rund 30 verschiedenen Apps genutzten Strategien zur Verhaltensänderung ihrer User unter die Lupe genommen. Obwohl das optische Erscheinungsbild der Apps durchaus unterschiedlich ist, nutzen diese im Wesentlichen nur vier verschiedene Strategien zur Verhaltensänderung: Ziele setzen, Feedback geben, soziale Unterstützung bereitstellen und Wissen vermitteln. Das gilt sowohl für die auf dem Markt verfügbaren kommerziellen als auch die im wissenschaftlichen Kontext entwickelten Apps, die sich in ihrer Wirksamkeit nicht systematisch unterscheiden.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal.De