Yoga heilt!

Yogaübungen sind hochwirksam – und haben erwünschte Nebenwirkungen wie einen strafferen Körper oder eine bessere Haltung.

Yogaübungen sind hochwirksam – und haben erwünschte Nebenwirkungen wie einen strafferen Körper oder eine bessere Haltung.

Gesund werden und bleiben mit Yoga: Magenbeschwerden, Stress-Symptome, Rückenprobleme oder Frauenleiden? Yogalehrerin Selma Kornmüller beantwortet die wichtigsten Fragen.

1. Wer kann Yoga ­praktizieren?

Jeder kann mit Yoga beginnen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder davon, in welcher körperlichen Verfassung man sich gerade befindet. Wer regelmäßig übt, wird feststellen, dass sich etwa Rückenschmerzen verbessern. Man fühlt sich ausgeglichener und regt sich nicht mehr so leicht auf. Grund: Yoga hat einen ganzheitlichen Ansatz und wirkt auf Körper, Geist und Seele.

2. Kann ich Yoga auch bei Verletzungen machen?

Ja, weil Yoga unglaublich anpassungsfähig ist. Die Übungen sollten generell auf die jeweilige Situation und Tagesform individuell zugeschnitten werden.

3. Muss ich beweglich sein, um Yoga machen zu können?

Beim Yoga geht es nicht in erster Linie darum, flexibler zu werden – das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Die Yoga-Übungen dienen in erster Linie der Heilung, der Erhaltung der Gesundheit und der Vitalität. Im Alltag bauen wir eine Reihe von Spannungen aufgrund von Fehlhaltungen und Überlastungen auf. Ziel ist es, diese Spannungen zu lösen.

4. Was brauche ich, um Yoga machen zu können?

Zeit und den eigenen Atem. Der Rest kommt von ganz alleine.

5. Kann Yoga auch schaden?

Ja, wenn man es übertreibt. Orientieren Sie sich daher nicht am Können der Yogalehrerin, sondern bleiben Sie bei sich. Spielen Sie mit Ihrer persönlichen Grenze. Atmen Sie in die Dehnung hinein. Vielleicht können Sie dann mit der Ausatmung noch ein wenig tiefer in die Haltung gehen. Aber: Sobald Sie Schmerz spüren, machen Sie eine Pause!

6. Wie oft sollte ich Yoga üben und wie lange?

Am besten täglich. Je öfter man übt, desto mehr profitiert man. Aber: Wer es zu ambitioniert und verbissen angeht, erreicht eher weniger. Jeden Tag zehn Minuten zu üben ist besser als nur einmal pro Woche.

7. Muss ich Vegetarier oder Veganer werden, um Yoga zu üben?

Nein, aber eine ausgewogene Ernährung schadet nicht. Achten Sie darauf, wie Sie sich nach einer Mahlzeit fühlen: Wenn Sie danach müde oder schlapp sind, haben Sie nicht das Richtige gegessen.

  8. Ist Yoga Sport?

Nein, obwohl viele Menschen Yoga wie eine Sportart betreiben. Yoga ist aber nicht mit anderen „Gymnastikformen“ zu vergleichen, da es wesentlich tiefere Schichten des Körpers miteinbezieht als „nur“ Muskeln und Knochen. Es gibt keinen Wett­bewerb und kein Besser oder Schlechter.

Die Expertin.

Selma Kornmüller (Foto oben) lehrt Yoga an verschiedenen Standorten in Wien. Mehr Infos dazu auf: happy-glow-yoga.at

Tipp:

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