WHO warnt vor Gesundheitsrisiken durch Kälte

Wenn Minusgrade das Land einfrieren, bringt das gesundheitliche Risiken mit sich.
Der Dauerfrost ist nicht nur furchtbar unangenehm, er kann auch die Gesundheit gefährden, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). "Sogar an Plätzen, an denen die Temperaturen niedriger sind, können die eisigen Temperaturen die Gesundheit auf unterschiedliche Arten gefährden", so Dr. Zsuzsanna Jakab, Europa-Direktorin der WHO.
Krankheitsrisiko steigt
Kaltes Wetter fördere das Risiko für Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen. Der Frost könne bestehende Erkrankungen verstärken und das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfälle erhöhen. Besonders gefährdet sind Kinder und Ältere sowie Personen, die bereits an chronischen Krankheiten leiden und bestimmte Medikamente zu sich nehmen.
Haushalte armer Familien sind am meisten betroffen: Dann, wenn das Geld fehlt, um die Wohnung adäquat zu wärmen, seien Maßnahmen der Regierungen gefragt, um diese Menschen zu schützen.
Vorsicht für Herzpatienten
Auch die deutsche Herzstiftung warnt Herzpatienten bei Temperaturen unter null, vorsichtig zu sein und Anstrengungen wie Schneeschaufeln zu vermeiden. Eine schwedische Langzeitstudie habe gezeigt, dass die Zahl der Herzinfarkte an kalten Tagen höher sei. „Brustschmerzen oder Atemnot sollten daher insbesondere im Winter nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, so der Herzspezialist Thomas Voigtländer vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung in einer Aussendung.
Bei Minusgraden sollen Herzpatienten zum Schutz am besten einen Schal um Mund und Nase wickeln, damit die Luft nur vorgewärmt in die Atemwege gelange.