5 verbreitete Dating-Mythen – was ist wirklich dran?

5 verbreitete Dating-Mythen – was ist wirklich dran?

"Du sollst dies, du sollst das und pass‘ ja auf, dass du das nicht tust!" Wenn es ums Daten und das Suchen der großen Liebe geht, schwirren viele Dos & Don’ts herum. Doch stimmen die Ratschläge wirklich? Die Liebes-App Once hat gemeinsam mit Love-Coach Roman Braun die gängigsten Dating-Mythen auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft.

Once ist die am schnellsten wachsende Dating-App seit Tinder und kann seit ihrem Start in Österreich vor wenigen Monaten über 100.000 Downloads verzeichnen. Gemeinsam mit Dating-Experte Roman Braun, hinterfragt Once-Managerin Vanessa Ulrich die bekanntesten Dating-Mythen in Zeiten der mobilen Suche nach der Liebe.

1. Der Mann macht den ersten Schritt

Auch wenn manche Frauen ganz gerne erobert werden und Männer gerne erobern: Viele Männer freuen sich, wenn die Partnerin die Initiative ergreift. Erhebungen zeigen, dass dies auf mehr als 90 Prozent der Männer zutrifft. Alte Rollenklischees sind längst Schnee von gestern – denn ob sich eher Frau oder Mann traut, eine Konversation in der Dating-App zu starten, ist in den österreichischen Bundesländern fast ausgeglichen.

2. Küsse niemals beim ersten Date!

Es ist wohl eines der am meisten diskutierten Themen: Wie weit sollte man beim ersten Date gehen? Studien haben herausgefunden, dass mehr als 50 Prozent der Männer einen Kuss beim ersten Treffen völlig in Ordnung finden. Frauen wollen dies weitaus weniger: Nur rund ein Drittel möchten beim ersten Date küssen. So viel zur Theorie.

Viel wichtiger sind das Gegenüber und die Situation. Wenn beides stimmt, warum dann nicht auch küssen? Dass ein Kuss beim ersten Date den Beginn einer ernsthaften Beziehung verhindert, wurde schon längst als alte Mähr enttarnt. Übrigens: „Wenn dein Gegenüber an der Lippe knabbert und/oder sie leicht befeuchtet, sind das unbewusste Zeichen für eine Kussbereitschaft“, sagt Lebenscoach und Verhaltensexperte Roman Braun. „Man kann dies natürlich auch ganz gezielt einsetzen, um bewusste Signale zu senden.“

3. Die ominöse Drei-Tage-Regel

„Melde dich erst nach drei Tagen, sonst wirkst du zu interessiert“, raten Freunde oft. Aber ganz ehrlich: Wie wirkt es, wenn man sich erst drei Tage nach dem Treffen meldet? Ehrliches Interesse, mehr über den anderen erfahren zu wollen oder mit ihm Zeit zu verbringen, ist so nicht spürbar. „Beim Flirten geht es um ein spielerisches Hin- und Her", sagt Braun, "Es künstlich abzubrechen könnte eher für Unsicherheit sorgen.“ Nach einem gelungenen Date können beispielsweise ein nettes „Bist du gut heimgekommen?“ oder ein „Gute Nacht!“ nicht schaden.

4. Date mit Dinner

Verbundenheit wird durch gemeinsame, emotionale Erfahrungen gefördert. "Das kann ein romantisches Abendessen sein, muss es aber nicht“, meint Braun. Ergebnisse jüngster Verhaltensforschungen weisen zudem darauf hin, dass der Abend gar nicht so optimal für das erste Treffen sei. Denn über den Tag wird man unhöflicher und zynischer. Vielleicht also beim ersten Date doch lieber zum gemeinsamen Brunch?

5. Die Rechnung zahlt der Mann

Bezahlt er, zahlt sie oder jeder für sich? Gerade beim ersten Date kommt es hier zu Verwirrungen und sogar der ein oder anderen peinlichen Situation. Denn 2017 gibt es zu viele Ansichten darüber, ob die Rechnung zu Lasten von Mann oder Frau gehen soll. „War das Date kein Erfolg, empfehle ich auf jeden Fall, getrennt zu zahlen", sagt Braun, "War es ein Erfolg, hängt es von den persönlichen Werten ab." Heutzutage sei alles möglich, sagt der Experte.