Einsamkeit macht das Herz krank

Einsamkeit macht das Herz krank

Laut einer dänischen Studie sterben einsame Menschen häufiger an Herzkreislaufkrankheiten.

Das Herz ist das Zentrum für Liebe und Verbundenheit - nicht nur symbolisch, auch real. Zahlreiche Studien belegen, wie wichtig soziale Kontakte für die Gesundheit allgemein, und so auch für die Herzgesundheit sind. Jetzt zeigt eine aktuelle Studie dänischer Forscher, dass Einsamkeit das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, verdoppeln kann. Die Studie wurde anhand von 13.463 herzkranken Personen erstellt.
Das Team dänischer Forscher fand heraus, dass Einsamkeit mit einem doppelten Sterberisiko bei Frauen und fast doppelt so häufig bei Männern verbunden war.
Die Studie zeigte auch, dass Menschen, die sich einsam fühlten, dreimal häufiger Symptome von Angstzuständen und Depressionen berichteten - dies galt sowohl für Männer als auch für Frauen. Im Allgemeinen berichten einsame Menschen von einer deutlich geringeren Lebensqualität.

Was bedeutet einsam sein?

In der Umfrage wurden die Patienten gebeten, Fragen zu ihrer physischen und psychischen Gesundheit zu beantworten und ihre soziale Unterstützung anzugeben. Denn: Alleine zu leben bedeutet nicht unbedingt, einsam zu sein. Umgekehrt bedeutet das Zusammenleben mit anderen nicht, auch sozial aufgefangen zu sein. Darum wurde der Grad der Einsamkeit anhand zweier Fragen untersucht: "Haben Sie jemanden, mit dem Sie reden können, wenn Sie ihn brauchen?" Und: "Fühlen Sie sich manchmal alleine, obwohl Sie mit jemandem zusammen sein wollen?".
Studienleiterin Anne Vinggaard Christensen weit darauf hin, dass immer mehr Menschen heute alleine leben würden und dass dies bei der Behandlung von Herzkreislaufkrankheiten berücksichtigt werden müsse.