Einsamkeit macht psychisch krank

Einsamkeit macht psychisch krank

Für die mentale Gesundheit sind gute Beziehungen die beste Medizin, zeigt eine neue Studie.

Soziale Kontakte und gesunde Beziehungen sind sowohl für die Herzgesundheit für die psychische Gesundheit essenziell, zeigt eine neue Studie der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines: Alleinlebende erkranken 1,5- bis 2,5-mal häufiger an psychischen Erkrankungen wie etwa Depressionen oder Angst- und Zwangsstörungen, haben die Forscher herausgefunden. Alle Altersgruppen und Geschlechter sind davon gleichermaßen betroffen.

Das Alleinleben an sich wird nicht als Ursache dafür herangezogen, es geht vor allem um das Gefühl, einsam zu sein. Einsamkeit entsteht, wenn Beziehungen ungewollt auseinandergehen oder – vermeintlich – nicht eingegangen werden können. So konnte der statistische Zusammenhang zwischen dem Alleinleben und den Erkrankungen vor allem bei den Menschen gesehen werden, die sich einsam fühlten.
Als drei Hautgründe, die für Einsamkeit verantwortlich sind, werden die steigende Lebenserwartung sowie sinkende Heirats- und Geburtenraten genannt. Ein weiteres Problem sei, das viele Menschen sich dafür schämen würden, einsam zu sein. Kommen auch noch Depressionen hinzu, verstärken Betroffene ihren Rückzug, und ein Teufelskreis beginnt.
Wird das Alleinleben allerdings bewusst gewählt, kann es durchaus positiv sein.

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