Gefühle wegschieben? Keine gute Strategie!

Gefühle wegschieben? Keine gute Strategie!

Gefühle führen uns durch das Leben. Für das körperliche und seelische Wohl ist es wichtig, sie zu achten und mit ihnen umzugehen.

Traurigkeit, Angst, Wut, Verzweiflung, Scham, ... es gibt eine Reihe an Gefühlen, die das Gefühl geben können, "schwach" zu sein und keine wirkliche Kontrolle über das Leben zu haben. Eine häufige Reaktion: "Was ich nicht fühlen will, das darf nicht sein!" Und so schieben viele Menschen unangenehme Gefühle einfach beiseite. Das Problem dabei: Sie sind trotzdem noch da. Und können unbemerkt und unbeachtet zu noch mehr Schmerzen, gesundheitlichen Problemen und Blockaden im Leben führen.
Aus diesen Gründen ist es bedeutsam, auch und gerade den unangenehmen Gefühlen Raum zu geben, sie wahrzunehmen und sie zu spüren. Denn jedes Gefühl hat eine Botschaft und zeigt, welchem ungeheilten Teil in uns selbst wir Beachtung schenken müssen.
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Das passiert, wenn negative Gefühle gewohnheitsmäßig unterdrückt werden:

Körperliche Manifestation

Wenn Gefühle zu lange und zu oft ignoriert werden, verschaffen sie sich irgendwann über körperliche Symptome Aufmerksamkeit. Depressionen, psychosomatische Beschwerden zum Beispiel in Form von Bauch- oder Kopfschmerzen, aber auch Schlafprobleme sind weit verbreitete Folgen.

Fehlende Strategien, mit traumatischen Ereignissen umzugehen

Lebenskrisen wie Tod, Trennung, Jobverlust oder ähnliche gehören zum Leben wie die guten Zeiten auch. In schwierigen Zeiten lernen wir, mit solchen Situationen umzugehen – und die Gefühle sind dabei wichtige Begleiter. Wer verhindert, sich mit den auftauchenden Gefühlen zu beschäftigten, kann an der Situation nicht reifen und wachsen.

Verlust von Glücks-Gefühlen

Werden Gefühle regelmäßig unterdrückt, führt das irgendwann im Extremfall zu emotionaler Taubheit, denn er verliert auch den Kontakt zu den guten Gefühlen wie Freude, Liebe oder Neugierde. Das bedeutet, dass auch die positiven Gefühle weniger intensiv – im schlimmsten Fall gar nicht mehr – erlebt werden können. Um negative Gefühle gehen zu lassen, muss man zu erst anerkennen, dass sie da sind!
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