10 gute Gründe, das Alleinsein zu lieben
Das Image des Alleinseins ist nicht gerade das beste. Doch wer gut sich selbst sein kann, kann das genießen. Wir zeigen, wie.
1. Die Aufgabe erkennen
Wir können, dürfen und müssen in allem, was uns widerfährt, einen Sinn erkennen. Beim Alleinsein geht es darum, sich von der Vorstellung darüber zu lösen, dass es schlecht ist, mit sich selbst zu sein. Stattdessen ist es eine große Chance, um zu wachsen und zu reifen und die eigenen Tiefen der Persönlichkeit und der Seele zu ergründen.
2. Alleinsein vs. Einsamkeit
Wenn wir uns einsam fühlen, fühlen wir uns verlassen. Wir haben das Gefühl, in einer schmerzhaften Lücke zwischen Wunsch und Realität zu leben. Beim Alleinsein erleben wir die Situation so, wie sie ist: einfach ohne einen anderen Menschen zu sein, der zu einem gehört. Die Frage ist: Was verursacht das Leiden? Die Prägung aus der Steinzeit, zu einem Rudel zu gehören oder das Gefühl, sozialen Konventionen entsprechen zu müssen? Beides ist absurd: Wir leben nicht mehr in der Steinzeit und können uns selbst erhalten. Und wenn über 30 Prozent der Menschen Single sind, ist das Alleinleben längst Normalität.
3. Rückzug und Reduktion genießen
Wer für sich alleine ist, kann in tiefen Kontakt mit sich selbst kommen. All die mitunter fordernden Stimmen und Berieselungen anderer Menschen fallen weg. Das kann sehr entspannend und beruhigend sein. Alleinsein kann uns vom Zustand des Surfens in den Zustand des Tieftauchens bringen. Anstatt immer nur andere Menschen kennenlernen zu wollen, können wir beim Alleinsein erst einmal uns selbst kennenlernen und wer wir selbst sind, tiefer ergründen.
4. Sich selbst genügen
Wer längere Zeit mit sich selbst verbringt, kann in einer spirituellen Erfahrung entdecken, selbst vollkommen ausreichend zu sein - und niemanden mehr zu brauchen. Das bedeutet nicht, dass niemand kommen kann. Aber die Notwendigkeit besteht nicht mehr dafür.
5. Selbstfürsorge
Wie diese Erfahrung möglich wird? Durch Selbstfürsorge. Indem wir - möglicherweise zum ersten Mal in unserem Leben – alle unsere Bedürfnisse selbst achten und sie selbst erfüllen, werden wir unabhängiger und frei. Und damit steigt auch das Selbstwertgefühl.
6. Die Lebensbestimmung finden
In der Zeit mit sich selbst ist es auch möglich, die eigene Berufung oder Lebensbestimmung zu entdecken und zu finden. Wofür brennen Sie? Das lässt sich sehr gut herausfinden, wenn Sie für sich selber sind und stehen.
7. Flexibel sein
Eine Person ist wendig. Es braucht keinen zweiten, um Entscheidungen abzusegnen und mitzutragen. Wer alleine ist, ist frei - im Kleinen wie im Großen.
8. Ängste überwinden
Wachstum kann durch das Alleinsein stattfinden, indem man Ängste überwindet: Zum Beispiel beim Verwirklichen eigener Träume wie einer Reise alleine oder dem Wunsch, in eine andere Stadt zu ziehen oder auszuwandern. Sich den Ängsten zu stellen, die mit dem Alleinsein auftauchen und an ihnen zu wachsen, ist ein innerer Prozess.
9. Sich selbst der beste Partner sein
Beim Alleinsein lernen wir, uns selbst zu vertrauen und uns auf uns selbst zu verlassen. Wer wir selbst sind, ist gut. Was wir wollen, darf sein. Wir brauchen niemanden anderen, um uns das zu bestätigen.
10. Lernen für neue Beziehungen
Alleinsein lässt sich auch hervorragend dafür nützen, Beziehungen zu verbessern. Nur wer keine Angst vor dem Alleinsein hat, kann authentische Beziehungen führen, die frei von ungesunden Abhängigkeiten sind. Wer alleine sein kann, ist bereit, um Beziehungen auf Augenhöhe zu führen.