Guter Schlaf hilft bei Depressionen

Guter Schlaf hilft bei Depressionen

Schlaf-Behandlungen können depressive Symptome positiv beeinflussen.

Schlaflosigkeit ist unter dem medizinischen Fachbegriff Insomnia bekannt und ist eine häufige Begleiterkrankung von Depression. Beide Erkrankungen können sich auch gegenseitig verstärken. In früheren Untersuchungen zeigte sich bereits, dass einzelne Therapien der Insomnia, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, auch depressive Symptome bessern können. Forscher untersuchten daher in einer Meta-Analyse aus 23 Studien systematisch, ob Behandlungen von Insomnia Effekte auf depressive Symptome haben können.

Schlaf und Depression: häufig gemeinsam belastend

Die Forscher berechneten einen Gesamteffekt aus allen Untersuchungen und fanden dabei Linderungen der Depression sowohl in Bewertungen mit der Hamilton Depressionsbewertungsskala (HAM-D), als auch mit einem weiteren Fragebogen zur Depression (Beck Depressionsinventar). Diese Ergebnisse unterstützen die Behandlung von Schlafstörungen und Insomnia bei Patienten mit Depression. Demnach kann die Behandlung von Schlaflosigkeit depressive Symptome positiv beeinflussen. Zukünftige Studien sind jedoch nötig, um jene depressiven Patienten genauer zu identifizieren, die besonders von einer Behandlung der Schlafprobleme profitieren könnten.