Keine Zeit mehr für den Spielplatz?

Keine Zeit mehr für den Spielplatz?

Erwachsene haben immer weniger Freizeit. 49 Prozent der Eltern in Österreich schaffen es nicht auf den Spielplatz. Der World Play Shortage-Report befragte dazu über 10.000 Personen in 22 Ländern.

Noch schnell Lebensmittel einkaufen, die Wohnung putzen oder die Waschmaschine anwerfen: Der Alltag bringt zahlreiche Aufgaben und Verpflichtungen mit sich, die auch nach einem anstrengenden Arbeitstag erledigt werden wollen. Freizeit für sich selbst, Familie und Freunde kommen da oft zu kurz. Dies bestätigen auch die Ergebnisse des „World Play Shortage Reports“ der internationalen Hausgerätemarke Beko.
So hat es beispielsweise vergangenes Jahr in Österreich jedes zweite Elternpaar (49 Prozent) nicht geschafft, mit dem eigenen Kind auf dem Spielplatz zu spielen. Unter den Befragten beklagen insbesondere Vollzeitbeschäftigte im Alter zwischen 45 und 54 Jahren fehlende Freizeit. 36 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe geben an, dass sie nicht über genügend freie Zeit im Alltag verfügen. Darüber hinaus geben 44 Prozent der Österreicher an, dass sie generell lieber mehr Zeit als Geld zur Verfügung hätten, gäbe es eine Wahl zu treffen.

Kinder haben heute weniger Freizeit als die Eltern

Besonders auffällig ist dabei, dass bereits der ganz jungen Generation immer weniger Freizeit bleibt: Der World Play Shortage Report besagt, dass die Kinder in Österreich mit ca. 20,7 Stunden pro Woche bereits über fünf Stunden weniger an reiner Freizeit als ihre Eltern verfügen. Die hatten in ihrer Kindheit noch großzügige 25,9 Stunden zum Spielen und Herumtoben.

Im Durchschnitt hat jede befragte Person weniger als 21 Stunden Freizeit pro Woche.
Frauen haben im Vergleich zu Männern drei Stunden weniger Freizeit pro Woche zur Verfügung (19 Stunden versus 22 Stunden).


Zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten verbringen ihre Freizeit am liebsten mit der Familie. Weitere Lieblingsbeschäftigungen sind Entspannen zu Hause (62 Prozent) und Aktivitäten mit Freunden (46 Prozent).


Angesichts dieser Tatsachen ist es wohl wirklich einmal Zeit, die Work Life-Balance zu überdenken – und gegebenenfalls Schritte einzuleiten, diese zu verändern.