Mit Atmen zu mehr Lebensfreude

Mit Atmen zu mehr Lebensfreude

Yoga-Profi Alexandra Meraner gibt Tipps zum vollen Atmen. Plus: Beim Yoga-Frühling in Gastein wird die Bergkulisse zum Yoga-Studio!

Atmen ist doch selbstverständlich, oder? Richtig atmen nicht. Meistens nehmen wir unsere Atmung gar nicht wahr und gehen nicht besonders aufmerksam damit um. Bei Stress atmen wir kurz und flach und wenn es uns "gut geht", nehmen wir auch lediglich jene Menge an Luft in uns auf, die uns unbemerkt am Leben hält. Alexandra Meraner, Expertin für Body and Soul Balancing, Gesundheitsyoga, Herzensyoga, Achtsamkeitsschulung und Lebensfreude, verrät, wie Atmung und Psyche einander beeinflussen.

Atmung beeinflusst Psyche

Wenn wir atmen, atmen wir meistens nur im Brustkorb. Die Bauchatmung hingegen ist die tiefe Atmung: Dabei atmen wir so tief ein, dass unser Atemraum ganz voll wird und dadurch das Zwerchfell nach unten drückt und somit der Bauch „herauskommt“.

Das Zwerchfell trennt den Bauchraum vom Brustkorb und ist ein wichtiger Teil der Atemmuskulatur. Ist die Beweglichkeit des Zwerchfells durch zu flache Atmung beeinträchtigt, kann dies durch sein Verspanntsein zu einer noch flacheren Atmung führen. Die flache Atmung kann Ängste oder Unsicherheit verursachen, welche die Atmung verflachen und das Zwerchfell verspannen. Und so befinden wir uns schon in einem Kreislauf, den wir eigentlich nicht haben wollen – und der uns gar nicht bewusst ist!

Durch langes Sitzen oder eine schlechte Körperhaltung kann der Atemraum weiter eingeschränkt werden.
Hängen die Schultern nach vorne, ist der obere Rücken rund und die Schultern sind hochgezogen. Geht der Atem flach, fühlen wir uns eher niedergeschlagen und traurig. An einer aufrechten Haltung zu arbeiten, ist gesund und schenkt Lebensfreude! Die Atmung wirkt zusätzlich regulierend. Wer im Brustkorb weit und beweglich ist, erlebt ein Gefühl der Leichtigkeit und Freude.

Fokus auf die Ausatmung

Wenn wir uns aufregen, fürchten oder sorgen, kann es helfen, den Fokus auf die Ausatmung zu bringen. Eine kleine Übung dazu: Einfach mal bei der Ausatmung mitzählen, und das Ausatmen jedes Mal um eine Sekunde verlängern. Wenn es nicht mehr länger geht, bleibt man noch ein paar Atemzüge bei der maximal möglichen Ausatmung. Nach dieser einfachen Übung ist es ganz wichtig, wahrzunehmen, wie sich Körper und Geist fühlen.

Veranstaltungstipp: Yoga-Frühling in Gastein
Dazu unser Veranstaltungstipp: Zweimal im Jahr kann man an den Yogatagen in Gastein gemeinsam Asanas durchführen, Atemtechniken üben und in den fließenden Bewegungen Ruhe und Kraft finden. Solche Auszeiten sind in unserer oft hektischen und schnelllebigen Zeit besonders wichtig. Und so sind die Gasteiner Yogatage mittlerweile zur größten Yoga-Veranstaltung Europas herangewachsen.

Rund 40 Yogalehrende aus Österreich und Deutschland unterrichten in knapp zwei Wochen über 300 Yogaeinheiten. Und das nicht nur in Yogaräumen – in Gastein wird die Natur zum gigantischen Outdoor-Yogastudio. Praktizieren Sie Yoga auf der Yogaplattform am Wasserfall, am Spiegelsee am Fulseck oder am Gipfel des Stubnerkogels mit Blick auf die Dreitausender des Nationalparks Hohe Tauern. Hier, wo man der Sonne am nächsten ist, bekommt der Sonnengruß eine ganz neue Bedeutung.
Von 25. Mai bis 3. Juni 2018, alle Infos finden Sie hier.