Negatives Denken: Das sind die 5 größten Fallen
Wer diese Denkmuster vermeidet, lebt glücklicher!
1. Annahmen machen
„Wenn mein Partner sich von mir trennt, werde ich keinen mehr finden, der so gut ist wie er" oder "Wenn ich meinem Chef die Wahrheit sage, wird er mich feuern". Mal ehrlich: Wie oft treffen Sie Annahmen wie diese - im Kleinen und im Großen? Und: Woher wollen Sie wirklich wissen, dass die Annahmen eintreten werden? Annahmen haben es an sich, dass wir sie unhinterfragt als Realität annehmen – und unser Verhalten danach ausrichten. Was hilft: Zunächst einmal erkennen, dass es sich um eine Annahme handelt – und dann neu bewerten! Dazu hilft die simple Frage der US-Bestsellerautorin Byron Katie: "Ist das wirklich wahr?"
2. "Ich sollte ..."
Erziehungsmuster, gesellschaftliche (vermeintliche) Erwartungen und Normen oder Überzeugungen, die gar nicht von uns selbst stammen, zeigen sich oft in "Ich sollte"-Sätzen. "Ich sollte in meinem Alter schon auf Karrierestufe xy sein", "Ich sollte Kinder haben", "Ich sollte einen Partner haben", "Ich sollte mehr verdienen", "Ich sollte mehr arbeiten", "Ich sollte schlankere Arme haben", "Ich sollte meine Eltern öfter anrufen" ... Wie viele "Ich sollte" denken Sie an jedem Tag? Und wie viel davon müssen Sie wirklich tun? Klar geht es nun nicht darum, zu sagen: "Ich werfe jetzt alles hin und werde Prinzessin!", aber wir können alle immer noch ein Stück authentischer sein, wenn wir gut zu uns selbst sind. Wirkungsvoll ist, jedes "Ich sollte" durch ein "Ich will" zu ersetzen und dann zu überprüfen, was davon noch stimmt!
3. Schwarz malen
Zuerst einmal vorweg: Unser Gehirn ist darauf gepolt, das Negative stärker zu bewerten als das Positive. Das liegt in Urzeiten begründet, als wir Gefahren erkennen und uns schützen mussten – und sicherlich hat das auch heute noch Relevanz. Ein oft unbemerkter Nebeneffekt dieses Überlebensinstinktes ist, dass wir uns häufig Dinge in ihrer schlimmsten Ausprägung ausmalen, obwohl dies gar nicht nötig ist. So kann ein kleiner Auslöser einen ganzen Schneeballeffekt an negativen Gedanken bringen, der in einer Katastrophe mündet. Und was davon ist wirklich wahr?
4. Gefühle überbewerten
Hormone, schlechtes Wetter, zu wenig körperliche Bewegung, momentane Launen: Gefühle werden durch alle möglichen Einflüsse ausgelöst und oft fälschlicherweise als einziger, pauschaler Wahrheitsindikator gesehen. Dabei belügen sie uns ziemlich oft – besonders dann, wenn es um das größere Ganze geht. So kann es sein, dass Menschen bei einer schlechten Phase in der Arbeit den ganzen Job in Frage stellen und aufgrund persönlicher Unzufriedenheiten den Partner vermeintlich nicht mehr wollen. Das geschieht unter anderem deshalb, weil das Gehirn erlebte Emotionen mit den dazugehörenden Umständen – oft falsch – verknüpft. Manchmal ist es tatsächlich notwendig, Gefühle zu übergehen, damit sie sich später als irrelevant entpuppen können!
5. Entweder-oder
Entweder A oder B, entweder gleich oder nie, entweder Schwarz oder Weiß, entweder ganz oder gar nicht! In vielen Situationen muss man tatsächlich eine Entscheidung treffen oder sich ganz ins Zeug legen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Doch eben nicht immer! Perfektionismus ist eine der größten Denkfallen, und Glück braucht manchmal Zeit. Zwischen den Polen Schwarz und Weiß gibt es sehr viel mehr – zum Beispiel auch mal Grau oder Bunt!