Neue Helpline für die Krise

Neue Helpline für die Krise

Die Corona-Krise bringt viele Menschen an ihre Belastungsgrenze. Hier finden Sie jetzt schnelle Hilfe.

Finanzielle und existenzielle Not, Ängste, Einsamkeit, Überforderung, Konflikte in Beziehungen und Sorgen, wie es weitergeht: Während einige Studien schon das Ausmaß der Folgen der Corona-Situation seit dem ersten Lockdown sichtbar machen, verschärft die aktuelle Situation die angespannte Lage bei den Menschen und in den Unternehmen erneut. Viele Kinder sind wieder auf Homeschooling umgestellt, ganze Familien aber auch Alleinerziehende arbeiten zuhause, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Existenzen stehen auf dem Prüfstand. Ängste, Isolation und steigende Unzufriedenheit aber auch die Suchtproblematik nehmen seit Corona erwiesenermaßen weiter zu.

Schnell professionelle Hilfe holen

Das bleibt nicht ohne Folgen, berichtet auch Harald Janisch vom Verband der Österreichischen Lebens- und SozialberaterInnen und Fachgruppenobmann der Personenberater und -Betreuer in der Wirtschaftskammer Wien aus der täglichen Praxis. "Wir bemerken eine steigende Angst und Hoffnungslosigkeit auf der einen Seite und hoffendes Vertrauen in die neuen Maßnahmen auf der anderen Seite", sagt Harald Janisch, "Durch die nun schon lange andauernde Belastung und Ungewissheit erreichen viele Menschen jetzt ihre Belastungsgrenzen."

Entscheidend ist nun für Betroffene, die Situation zu erkennen, gut auch sich zu achten, die persönlichen Ressourcen zu stärken und sich gegebenenfalls für neue Wege zu öffnen. Denn eine Krise zeichnet sich immer dadurch aus, dass das, was wir gewohnt sind, zu tun, in großen Teilen nicht mehr anwendbar ist und es neue, konstruktive Herangehensweisen braucht. Oft braucht es dazu Unterstützung und professionellen Rat und Begleitung.

Kostenlose und schnelle Erstberatung

Gerade in Situationen, in denen es sehr schwierig ist, kann es eine große Erleichterung sein, mit jemanden darüber zu reden und neue Hoffnung und Perspektiven zu gewinnen. Die Sozial- und LebensberaterInnen sind für Krisensituationen und für das Entwickeln neuer Möglichkeiten bestens ausgebildet und bieten ihre rasche und unbürokratische Begleitung jetzt in einer kostenlosen, telefonischen psychosozialen Krisenintervention an.

Derzeit ist der Kontakt per Telefon oder Videokonferenz erlaubt, in extremen Krisensituationen besteht aber auch die Möglichkeit für ein persönliches Gespräch. Alle angeführten BeraterInnen verfügen über besondere Befähigungen zur Krisenintervention und Trauerberatung und unterliegen der Verschwiegenheitspflicht.

Auf der Seite lebegut.org kann jeder einen Berater/eine Beraterin in seinem Bundesland finden und direkt telefonisch Kontakt aufnehmen. Eine weitere laufende Begleitung, die über die erste Krisenintervention hinausgeht, kann unverbindlich und frei vereinbart werden.