No more Aufschieben: So kriegen Sie immer zu Ende, was Sie begonnen haben

No more Aufschieben: So kriegen Sie immer zu Ende, was Sie begonnen haben

Aufschieben hat meist tiefere Gründe als nur fehlende Motivation. Wie Sie ins Tun kommen und Dinge abschließen, die Sie begonnen haben.

1. Negative Gefühle: Den Kern des Problems erkennen

Die Wurzel des Problems sind nicht die vorgeschobenen Gründe, sondern negative Gefühle, die man vermeiden möchte. Meist sind es Selbstzweifel und die damit verbundene Angst, zu versagen. Solange man nicht ins Tun kommt, kann man vermeintlich auch nicht scheitern und muss sich nicht mit seinen Zweifeln beschäftigen. Prokrastination ist also eine Vermeidungsstrategie.

2. Selbstsabotage stoppen

Der Punkt ist allerdings: Je mehr man Dinge aufschiebt, desto größer wird der Berg an unerledigten Aufgaben. Das Chaos und der Stress werden größer - wenn zum Beispiel Deadlines in bedrohliche Nähe rücken. Das führt dazu, dass man dann tatsächlich scheitert und alles, was man durch das Aufschieben vermeiden wollte, sich erst recht erfüllt. Prokrastinieren ist also nichts anderes, als ein unbewusstes Muster, mit dem man das eigene Glück und den Erfolg verhindert.

3. Glaubenssätze auflösen

Dahinter stecken oft negative Überzeugungen über sich selbst wie zum Beispiel "Ich bin nicht gut genug", "Ich habe Erfolg nicht verdient" oder eben "Ich kann das ohnehin nicht". Der Nutzen dieser Überzeugungen ist freilich auch, in der Komfortzone zu bleiben und nichts verändern zu müssen. Doch wer will das auf Dauer wirklich?

4. Die Dynamik aus Selbstzweifeln unterbrechen

Prokrastination bringt einen Teufelskreis in Gang: Man hat sich etwas vorgenommen und findet immer Gründe, die Umsetzung aufzuschieben. Dadurch wird man immer unproduktiver und verbucht weniger Ergebnisse. Das führt dazu, dass Selbstzweifel steigen und auf Dauer das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl immer kleiner werden. Das hat zur Folge, dass man sich immer weniger zutraut und dadurch noch mehr prokrastiniert.

5. Produktiv anstatt beschäftigt

Ein vorgeschobener Grund für das Aufschieben ist meist das Gefühl, ohnehin beschäftigt zu sein. Man verbringt also Zeit mit unwichtigen Aufgaben, die einem zwar das Gefühl geben, beschäftigt zu sein, aber keine oder kaum Ergebnisse bringen. Auch Tätigkeiten, die zur Selbstberuhigung und zum Ablenken von den unterdrückten negativen Gefühlen dienen, sind verführerisch: Beispielsweise stundenlanges Serien-Schauen, Social Media Scrollen oder YouTube-Videos schauen.

6. Anfangen

Die meisten Menschen wissen nichts von diesen unbewussten Sabotage-Mustern und warten darauf, dass irgendwann die Motivation doch noch kommt. Doch das ist meistens nicht der Fall! Entscheidend ist also, anzufangen – den ersten Schritt zu machen. Und mit dem Tun und den ersten Fortschritten und Erfolgserlebnissen kommt dann auch die Motivation!
Tipp: Erledigen Sie vor allem jene Aufgaben zuerst, die den größten Hebel für Ihr Ergebnis bringen. Perfektionismus ist nicht angesagt!