Raus aus der Routine-Falle

Raus aus der Routine-Falle

Personality-Trainerin Gabriele Wimmler spricht im Video-Interview darüber, wie wir aus dem Hamsterrad des Alltäglichen ausbrechen können.

Gewohnheiten geben uns Sicherheit, wirken jedoch auch lähmend – und verhindern unsere persönliche Weiterentwicklung.

Unser Alltag ist meist geprägt von vertrauten, berechenbaren Abläufen, Routinen und Gewohnheiten. Wir gehen unseren gewohnten Pflichten nach und spulen jeden Tag aufs Neue unsere vertrauten Rituale ab. Das beginnt mit dem Frühstück, dem Weg zur Arbeit und dem Job. Das gibt uns Sicherheit im Alltag. Ein Zuviel an Vertrautheit wirkt jedoch lähmend und macht uns träge. Denn wer sich nur auf bekanntem Terrain bewegt, erlebt selten eine persönliche Weiterentwicklung – und bleibt oft in einer Sackgasse stecken. Zugegeben: In der Komfortzone ist es recht gemütlich. Das ist auch der Grund, warum viele sie so ungern verlassen. Und Folgendes nicht gerne hören: Wer erfolgreich und glücklich sein will, muss regelmäßig aus dieser „Wohlfühlzone“ hinaus. Denn das Leben ist Entwicklung, nicht Stillstand. Und diese Entwicklung findet immer außerhalb statt. Die gute Nachricht ist: Der Schritt raus aus der Routine gelingt schon durch kleine Veränderungen im Alltag.
Hier ein paar Anregungen:

Die Persönlichkeitstrainerin Gabriele Wimmler verrät im Interview, warum und wie wir unsere Gewohnheiten öfter durchbrechen sollen.


● ÄNDERN SIE den morgendlichen Ablauf! Beginnen Sie den Tag mit Sport, Yoga oder Atemübungen. Wählen Sie einmal ein anderes Getränk – etwa Tee statt Kaffee – oder nehmen Sie einen anderen Weg zur Arbeit. Schon kleine Veränderungen können ein enormes Kreativitätspotenzial freisetzen.

● EINE HALBE STUNDE früher aufstehen. Stellen Sie den Wecker um 30 Minuten früher und nutzen Sie diese Zeit für Ihren bewussten Start in den Tag. Morgenrituale (Meditation, Yoga, Sport) erfordern Disziplin und Durchhaltevermögen und sind somit der erste Schritt raus aus der Komfortzone. Loben Sie sich für Ihre Konsequenz!

● STARTEN SIE mit einem neuen Hobby! In unserer Freizeit können wir kreativ sein und je nach persönlichen Vorlieben die Komfortzone verlassen: Wir können mit einer neuen Sportart beginnen, ein Musikinstrument lernen oder einem Verein beitreten und uns dort zum Beispiel sozial engagieren.

● MEIDEN SIE die Meinung negativer Menschen. Machen Sie sich unabhängig von der Meinung anderer. Denn diese wollen Sie häufig nur verunsichern, weil sie selbst nicht den Mut haben, die eigene Komfortzone zu verlassen. Leider gibt es viel mehr „Angstmacher“ als „Mutmacher“, die uns in unseren Entscheidungen verunsichern. Umgeben Sie sich deshalb lieber mit Menschen, die Ihre neuen Vorhaben und Projekte unterstützen.

● BEGINNEN SIE eine neue Ausbildung! Wofür interessieren Sie sich schon lange? Wo fehlten Ihnen bisher der Mut und die Energie, um damit zu starten? Beginnen Sie eine neue Ausbildung oder lernen Sie eine neue Sprache. Aller Anfang ist schwer. Doch Mut wird immer belohnt. Es geht vor allem darum, Aktivitäten zu wählen, die für Sie neu und ungewohnt sind: Somit schaffen Sie Raum für Kreativität, es eröffnen sich neue Perspektiven und die Persönlichkeit kann wachsen.

● SCHREIBEN SIE eine Liste mit motivierenden Zielen! Haben Sie alle Ihre Wünsche und Ziele schriftlich festgehalten? Dabei geht es nicht nur um berufliche Pläne, sondern auch um ganz persönliche Dinge, die Sie sich für Ihr Leben vorgenommen haben. Eine solche Liste kann ein großer Ansporn sein, die Komfortzone zu verlassen, sodass Sie in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren nicht reumütig zurückblicken und sagen: „Hätte ich doch damals den Mut gehabt zu handeln!“

MEIN TIPP: Überfordern Sie sich aber auch nicht und gehen Sie in Ihrem eigenen Tempo voran. Sie müssen nicht von heute auf morgen Ihr ganzes Leben verändern. Nehmen Sie sich kleine Schritte vor, die realistisch sind.