Die 5 besten Wege, unsere Schwächen zu lieben

Die 5 besten Wege, unsere Schwächen zu lieben

Täglich lesen wir sie in Social Media, in Büchern, in Zeitschriften: Die immer neuen Strategien, wie wir selbst noch besser werden. Müssen wir das wirklich? Nein, müssen wir nicht, sagt die die Autorin des Buches "Ich bleib so scheiße wie ich bin" Rebecca Niazi-Shahabi. Und das sind die Gründe, warum es uns ohne Selbstoptimierungswahnsinn gleich viel besser geht.

1. Bleiben Sie dick, eitel, jähzornig – und glaubwürdig

Wir alle wollen immer wieder etwas in unserem Leben ändern. Doch bis es soweit ist, kommt es uns vor, als wären wir „im falschen Film“. Einzige Hoffnung dabei: Das wirkliche Leben möge bald beginnen. Und während wir dieses „falsche Leben“ weiterleben, haben wir ständig ein latent schlechtes Gewissen. Es entsteht etwas wie eine Schuld gegenüber der Person, die wir sein wollen, und die wir jetzt noch nicht sind. Denn ein wirkliches Leben ist nur eines, das wirklich gelingt. Kennen Sie das?
Lassen Sie es bleiben, so Autorin Rebecca Niazi-Shahabi, und seinen Sie einfach die Person, die Sie jetzt und wirklich sind.

2. Hören Sie damit auf, sich zu rechtfertigen

Wurden Sie schon einmal mit solchen Aussagen konfrontiert:


Warum verdienst du nicht mehr Geld?
Sei doch mal romantischer!
Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass du Kinder hast?
Glaubst du, alles dreht sich immer nur um dich?



Jetzt geht es daran, sich etwas Überzeugendes auszudenken. Eine richtige Geschichte, die glaubhaft ist – stimmt's?
Doch all das ist den Aufwand nicht wert, schreibt Niazi-Shahabi. Denn solche Aussagen wecken nur das Gefühl, dass mit uns etwas nicht stimmt. Sie spielen mit der Angst, abgelehnt zu werden, weil wir bestimmte Kriterien nicht erfüllen.
Antworten Sie einfach cool mit Sätzen wie „Dazu habe ich keine Lust“ oder „Mach doch selber.“

3. Stoppen Sie den Wettlauf ...

... weil Sie ihn nicht gewinnen können. Im Wettkampf um Arbeit, Freunde, Liebe, Sex und Aufmerksamkeit lässt einen nicht ausruhen. Haben Sie keinen Partner, lieben Sie sich nicht genug. Wenn Sie schon länger keine Arbeit finden, sollten Sie über Ihre Einstellung zum Erfolg nachdenken. Echt jetzt?
Es ist nun mal so, dass nicht alle immer und überall "Gewinner" sein können.

4. Schluss mit der Arbeit an sich selbst

Was man nicht erreichen will, kann einen auch nicht unglücklich machen. Wenn Sie an sich selbst nichts mehr zum Problem erklären, dann wird alles gut.

5. Lassen Sie sich vom Erfolg nicht länger unfrei machen

Jede Seite der Medaille hat eine Kehrseite. Wer viel erreicht hat, hat nicht unbedingt ein abwechslungsreiches Leben. Stellen Sie sich folgende Fragen: 1. Warum mache ich, was ich mache? 2. Wer sagt, dass es richtig ist? 3. Was mache ich, wenn ich mein Ziel erreicht habe?
„Ein erwachsener Mensch tut gut daran, der allgegenwärtigen und sehr pauschalen Auffassung , dass man seine Träume leben soll, etwas Realistisches abzugewinnen“, schreibt die Autorin. Weil nicht alles, was wir glauben, tun zu müssen, auch wirklich immer das Beste für uns ist.

Mehr dazu lesen Sie in dem Buch von Rebecca Niazi-Shahabi "Ich bleib so scheiße wie ich bin – Lockerlassen und mehr vom Leben haben, erschienen im Piper Verlag um € 10,--