Stecken Sie gerade fest?

Ausweglos? Oft hilft es, sich neu zu positionieren.

Ausweglos? Oft hilft es, sich neu zu positionieren.

Ob in Beziehungen oder im Job: Es gibt Augenblicke, in denen wir einfach festgefahren sind. In schwierigen Zeiten neue Wege zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Ein Coach verrät, wie diese Herausforderung dennoch machbar ist.

Wenn etwas nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben, folgt die Enttäuschung. Auf Niederlagen und Versagen reagieren wir mit Rückzug oder Selbstmitleid – beides bringt uns aber nicht weiter. Unser Denken und Handeln ist blockiert. „Oft dauert es Monate oder Jahre, um uns von diesen Fesseln zu befreien“, weiß der Wiener Trainer und Autor Andy Fumolo, der Einzelkunden sowie internationale Unternehmen (wie z. B. Canon, Mercedes, Pfizer, Coca-Cola, Sony oder Red Bull) betreut.

Steckt man erst einmal fest, hilft es wenig, noch mehr aufs Gaspedal zu drücken. „Wenn wir eh schon geben, was wir können, und trotzdem nicht weiterkommen, endet das fast mit Sicherheit im Burn-out. Die ersten Anzeichen sind Zynismus und Sarkasmus. Daran zeigt sich, dass man aufgegeben hat und nicht mehr an sich glaubt“, fasst Andy Fumolo zusammen.
Er weiß: Es gibt unzählige Bücher und Blogs zum Thema Erfolg und Motivation, aber kaum konkrete Anleitungen, wie man wieder aus der Sackgasse findet. Diese will Fumolo in seinem neuen Ratgeber „Don’t get stuck“ geben. Geht es nach ihm, folgt dem Buch eine ganze Bewegung: Über die Webpage www.dontstuck.com soll eine Motivationsplattform für Gleichgesinnte entstehen. „Die Community besteht aus Menschen, die anders denken, die vorankommen wollen und die bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützen. Ihr gemeinsames Motiv: in Bewegung kommen und persönliche Ziele erreichen“, schwärmt der Trainer.

In drei Schritten zum Neustart

„Lust aufs LEBEN“ verrät er die drei wichtigsten Schritte aus der Sackgasse:

  • Innehalten („STOP!“): Unter Stress kann man keine wichtigen Entscheidungen treffen. Auch wenn es schwerfällt: Zunächst heißt es Ruhe geben. „Klarheit wird man nur finden, wenn man Abstand gewinnt“, weiß Fumolo. Loslassen ist angesagt: „Wenn du fliegen möchtest, gib alles auf, was dich belastet“, predigte schon Buddha. Machen Sie sich klar: Ihre aktuelle Situation ist nicht Ihr Endziel. Jetzt halten Sie einmal inne. Das ist die wesentliche Voraussetzung, um sich neu zu positionieren.
  • Batterien aufladen („RECHARGE“): Sich Dinge schönzureden oder krampfhaft für etwas zu kämpfen, bringt in den meisten Fällen nichts: Akzeptieren Sie, was passiert ist. „Wenn die eigenen Fehler nicht verstanden und akzeptiert wurden, schleichen sich wieder genau dieselben Probleme ein“, erklärt Fumolo. Ein wichtiger Schritt in dieser Phase ist daher, die eigenen Fehler zu erkennen und zu akzeptieren. Werden Sie sich aber auch Ihrer Stärken bewusst und visualisieren Sie, wie eine bessere ­Zukunft aussehen könnte. Bedenken Sie stets: Wir ziehen immer das an, was wir denken („Pygmalion-Effekt“).
  • Neu durchstarten („RESTART“):
    Jetzt heißt es: aktiv werden! „Wer sich und seine ­Gedanken ändert, dem steht die Welt offen“, ist Fumolo überzeugt. Machen Sie eine Liste mit Ihren Zielen. Wichtig: Wenn der
    Plan nicht funktioniert, ändern Sie den Plan – aber niemals das Ziel.

Buchtipp:

Andy Fumolo: Don’t get stuck. Um € 15,– oder € 9,90 (E-Book).

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