So wirkt Stress auf die Arbeitsleistung

So wirkt Stress auf die Arbeitsleistung

Ein hoher Stresslevel ist für viele nicht aus ihrem Arbeitsalltag wegzudenken. Doch wie wirkt sich Stress und viel Arbeit auf die Arbeitsleistung aus? Unterschiedlich, sagt eine neue Studie.

Im Rahmen der groß angelegten Studie gemeinsam von karriere.at, bene und dem WIFI hat sich das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com mit den Auswirkungen von Stress im Job befasst.

Stress ist allgegenwärtig: So haben sich 29 Prozent der Österreicher im Laufe des vergangenen Arbeitstages "sehr bis eher gestresst" gefühlt.

Als Hauptgrund wird vorwiegend Zeitdruck genannt (14,2 Prozent), aber auch unfreundliche, nervige Kunden (7,2 Prozent), viele Telefonate (6,9 Prozent) oder der Druck, alle Aufgaben gleichzeitig erledigen zu müssen (6,8 Prozent) reihen sich unter die Top-Stressfaktoren in Österreichs Büros.

Hohe Arbeitsauslastung ohne Stressfaktoren wird als positiv erlebt

Interessant: Eine hohe Arbeitsauslastung (ohne Stress!) hat positive Auswirkungen auf das Gemüt. Das spiegelt sich nämlich in der Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitsleistung wider. So zeigen sich 85,7 Prozent all jener mit sich zufrieden, die am Vortag im Büro im Dauer-Einsatz standen.
Umgekehrt aber behaupten das lediglich 60 Prozent der Personen mit einem geringen Arbeitspensum von sich. Eine hohe Workload wäre demnach schön und gut, wäre da nicht erneut der Faktor Stress, der etwaige positive Effekte wieder aufhebt. So fühlt sich rund ein Drittel (31,1 Prozent) der Beschäftigten mit einem hohen Stresslevel gestört, wenn sie zusätzlich Aufgaben außerhalb ihres Tätigkeitsbereichs übernehmen.

Für Arbeitgeber heißt das also: Mitarbeiter fordern, aber nicht überfordern!

Denn: 46,4 Prozent der stark beanspruchten Arbeitnehmer spüren den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Und so ist – gefragt nach dem gestrigen Arbeitstag – bei sage und schreibe 23,1 Prozent der Gedanke aufgekommen, alles hinzuschmeißen und den Job zu kündigen! Ein Bedürfnis, das lediglich auf 6,6 Prozent der Berufstätigen mit einem niedrigen Stresslevel zutrifft.

Diese Dinge verursachen den meisten Stress: