Diese Erlebnisse in der Kindheit führen oft zu Sucht
Arten von Süchten gibt es viele. Die meisten von ihnen gehen auf broken homes und Erlebnisse in der Kindheit zurück.
Computer, Spiele, Alkohol, Drogen, Nikotin, Zucker, Sex, Tabletten, Fernsehen, Sport, Einkaufen, Beziehungen, dünn sein, Bestätigung, ... es gibt viele Arten, süchtig zu sein. Laut Psychologen sind die Ursachen für jegliches Suchtverhalten auf bestimmte Erfahrungen in der Kindheit zurück zu führen, die noch heute das Leben beeinflussen – oft unbewusst. Sucht kommt von Suche – und wer süchtig ist, sucht zumeist in Wahrheit nach einer Heilung für jedenfalls eine der folgenden Erlebnisse:
1. Zu wenig Befriedigung der Grundbedürfnisse
Essen, Trinken, Schlafen sind Grundbedürfnisse des Menschen, die besonders bei Babys und Kleinkindern so schnell wie möglich befriedigt werden müssen. Ansonsten entsteht bei Babys Angst und ein Trauma, alleine gelassen zu werden und nicht zu überleben. Die irre Annahme aus früheren Zeiten, Schreien würde die Lunge von Babys trainieren, hat bei Betroffenen vor allem eines hervorgebracht: Geschädigte Psychen durch ein Mangel an Urvertrauen. Auch Liebe und Zuneigung zählen zu den Bedürfnissen, die für Menschen – insbesondere für Kinder – lebenswichtig sind.
2. Für Liebe muss man etwas tun
Wenn Kinder in jedem Alter nur Liebe erfahren, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen – zum Beispiel, wenn sie brav sind und folgen – ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch im Erwachsenenalter noch nach diesen Mustern handeln und Suchtverhalten entwickeln.
3. Funktionieren und Leistung bringen
In diesem Zusammenhang steht oft auch das Erfolgsprinzip als höchster Wert in der Familie. Als Mensch zählt, wer Leistung bringt und erfolgreich ist. Nicht selten werden dabei eigene Versagens-Ängste der Eltern schon früh auf die Kinder übertragen.
4. Eintönigkeit
Wird Kindern die Möglichkeit genommen, nach Lust und Laune frei zu spielen und ihre Kreativität zu entwickeln, wird das Leben auf Dauer ziemlich trist und sinnlos werden. Wenn Kinder sich nicht entfalten können, werden sie innerlich irgendwann leblos und leer. In späteren Jahren ist es gut möglich, das das Gefehlte in Ersatzbefriedigungen gesucht wird, die schädlich sind.
5. Helikopter-Eltern
Überfürsorgliche Eltern, die ihren Kindern nichts zutrauen, nehmen ihnen die Möglichkeit auf eine gesunde Entwicklung und im übertragenen Sinn die Luft zum Atmen. Sie machen die Kinder – bewusst oder unbewusst – von sich abhängig und verhindern, dass die heranwachsenden Menschen ein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein entwickeln. Zugleich werden bei allem Übereifer ausgerechnet die eigentlichen Bedürfnisse der Kinder übersehen.
6. Fehlende Grenzen
Auch Eltern, die Kindern alle Freiheiten lassen, fördern späteres Suchtverhalten. Kinder brauchen Grenzen, um sich orientieren zu können. Und diese können nur die Eltern setzen.
Weitere Beiträge zum Thema Sucht beenden lesen Sie im Laufe des Oktobers in der Lust aufs LEBEN Online-Initiative www.lustaufsleben.at/sucht-beenden