10 Tipps für ein plastikfreies Leben

10 Tipps für ein plastikfreies Leben

Wie Sie ganz leicht in ein Leben ohne Kunststoff starten

Der Anfang eines plastikreduzierten oder plastikfreien Lebens ist der wichtigste Schritt. Lassen Sie sich nicht abschrecken von der Frage "Womit soll ich bloß beginnen?" Schon kleine Veränderungen bringen Sie in eine neue Richtung und haben große Wirkung. Denn Plastik finden wir so gut wie überall: In Flaschen, in Lebensmittelverpackung, in Kleidung, in Einrichtungsgegenständen, aber auch in Kosmetika und Körperpflegeprodukten als Mikroplastik sowie in Alltagsgegenständen wie Zahnbürsten, Elektrogeräten, Kugelschreibern und vielem mehr. Charlotte Schüler, Autorin des neue Buches "Einfach plastikfrei leben – Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Alltag" (Südwest Verlag, € 18,00) )gibt Tipps, wie Anfänger mit Leichtigkeit in ein plastikfreies Leben starten:

1. Sich Zeit geben

Erinnern Sie sich daran, dass es ein Prozess ist, das Leben plastikfrei zu gestalten. Es geht nicht von heute auf morgen. Rechnen Sie etwa zwei Jahre ein, bis Sie die Umstellung komplett geschafft haben! Einfach am Ball bleiben und weitermachen.

2. Dranbleiben

Lassen Sie sich nicht entmutigen - etwa, wenn plastikfreie Extrawünsche abgewiesen werden. "Die meisten Verkäufer*nnen sagen anfangs 'nein'", so Charlotte Schüler.

3. Kreativ sein

Verwenden Sie beispielsweise Ihren To go-Becher nicht nur für Getränke, sondern auch für Asia Nudeln to go. Man kann nicht immer das Passende dabei haben: "Deswegen einfach kreativ sein mit den Dingen, mit denen Sie Müll vermeiden können", so Schüler.

4 Zuerst die großen Mengen eliminieren

Wenn es Dinge gibt, auf die Sie so einfach nicht verzichten können oder wollen, wie beispielsweise Kontaktlinsen, suchen Sie sich andere Dinge, die Sie leichter ändern können. Es gibt genug! Wichtig ist, zunächst die große Masse an Müll zu eliminieren.

5. Rückfälle annehmen

Ein kleiner "Plastikrückfall" passiert jedem. Egal, ob es mal ein Plastikhalm im Getränk ist oder etwas nicht offensichtlich mit Plastik eingepackt war. "Daraus lernen Sie und Sie werden mit der Zeit aufmerksamer, wo Ihnen überall Plastik begegnen kann", so Charlotte Schüler.

6. Eigene Boxen mitnehmen

Nehmen Sie beim Einkauf eigene Boxen mit – z.B. für Fleisch und Feinkostprodukte. Einige Geschäfte sind darauf bereits eingestellt und bieten dies selbst an, doch auch in anderen Supermärkten werden Sie mit Ihrer eigenen Verpackung zunehmend selbstbewusster auftreten.

7. Andere Meinungen akzeptieren

Leben Sie ein positives Beispiel vor aber versuchen Sie nicht, andere zu überzeugen. Respektieren Sie deren Meinung und wie sie mit ihrem Plastikverbrauch derzeit umgehen.

8. Gleichgesinnte suchen

Kämpfen Sie nicht alleine gegen das Plastikmonster - suchen Sie sich Gleichgesinnte. Zum Beispiel mit dem Hashtag #einfachplastikfreileben und sehen Sie, wie es anderen dabei geht.

9. Sich neu einstellen

An neuen Orten – wie z.B. auf Reisen – ist es meist schwieriger, sich auf Plastikreduktion einzustellen. Schauen Sie einfach immer aufs Neue, was Sie vermeiden können.

10. Vorher-Nachher-Bilder

Fotografieren Sie Ihren Plastikmülleimer bevor Sie mit dem plastikfreien Leben beginnen und währenddessen auch. Daran sehen Sie schon einige Erfolge und auch, auf welche Plastikmüllquellen Sie sich direkt konzentrieren sollten.