Wie Vergebung besser gelingt
Verzeihen ist wichtig, um sich nach Konflikten versöhnen zu können.
Verzeihen ist Voraussetzung, um Frieden schließen zu können, den eigenen Groll und Ärger loszulassen und Beziehungen von Lasten zu befreien. So können Sie Ihren Teil des Vergebens übernehmen:
1. Die Erfahrung nochmals erinnern
Reflektieren Sie die Situation, in welcher der Groll entstanden ist, nochmals aus einer neutralen Perspektive. Sie können sich zum Beispiel vorstellen, dass Sie sich die Szene im Kino als unbeteiligter Zuseher ansehen.
2. Neutral das Verhalten aller hinterfragen
Überdenken Sie nun aus der neutralen Perspektive – jener des Zusehers – das Verhalten aller beteiligten Personen. Was waren die Absichten jedes einzelnen? Welche guten Absichten steckten dahinter?
3. Die Beschränkungen von damals akzeptieren
Erlauben Sie sich selbst und anderen, Fehler gemacht zu haben, aufgrund der Beschränkungen und der damaligen Situation, in der jeder Beteiligte gewesen ist – inklusive Ihnen selbst.
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4. Lösen Sie die Situation auf
Nun können Sie die Situation in Gedanken heilen, indem Sie sich vorstellen, wie das Drehbuch der Geschichte anders verlaufen wäre, hätten die Personen die nötigen Ressourcen gehabt, die Lage für alle zufriedenstellend zu gestalten. Erleben Sie nun auch, welche Gefühle dabei in Ihnen aufkommen und lassen Sie diese zu. Mit diesem positiven Anker können Sie aufschreiben, dass Sie den Personen – inklusive Ihnen selbst – vergeben. Sollte später der Ärger wieder aufkommen, lesen Sie sich den Text nochmals durch.
5. Zukunftsszenario
Richten Sie sich nun auf die Zukunft aus. Wenn Sie nach vorne blicken - wie werden Sie weiterhin mit allen Reizen und Erinnerungen umgehen, die Sie später wieder an das Erlebte erinnern werden? Gehen Sie die Möglichkeiten in Gedanken durch und erarbeiten Sie passende Strategien.